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Freitag, 13. November 2015

Die Tötung von Dschihad Joe

Heute wurde vom Premierminister des Vereinigten Königreichs bekanntgegeben das mit ihrer Hilfe der Chef-Henker des IS bei einem Drohnenangriff getötet worden sei.
Ich habe bei dieser Nachricht gemischte Gefühle. Mir ist jede Sympathie für ein Mitglied des IS fremd, aber ich sorge mich um die Wertegemeinschaft Europa, und besonders um die rechtsstaatlichkeit von Großbritannien. Die britische Regierung hat aktiv bei der Tötung eines britischen Staatsbürgers geholfen, und zwar ohne Prozess.
Nun mögen einige sagen:"Was kümmert dich ein IS Kämpfer?"
Meinen Antwort ist:"Der IS Kämpfer ist mir egal. Ich kümmere mich um die Rechtsordnung von Großbritannien."
Mit dieser Tötung ist Großbritannien auf das Niveau des IS herabgesunken. Ein Rechtsstaat vollstreckt idealerweise keine Totesurteile, und schon garnicht ohne Prozess indem ein Beschuldigter die Chance erhält sich zu verteidigen.
Wenn man sich der Mittel des Terrors bedient wird man keinen Erfolg in Kampf gegen den Terror erringen.
Daher ist die Tötung von Dschihad Joe kein Erfolg, sondern eine vollständige Kapitulation vor dem IS. Die Briten geben dem IS damit zu verstehen:"Ihr seit so mächtig und wir haben so Angst vor euch. Das wir freiwillig unsere Werte aufgeben nur um sich am euch zu rächen." So kann man nicht gegen Terroristen gewinnen, so stärkt man sie nur.

Montag, 13. Oktober 2014

Wie man die ISIS besiegen kann

Es gibt keinen offensive militärischen Weg die Terrorgruppe ISIS zu besiegen. Zumindest keinen dessen Preis irgendein Staat bereit wäre zu zahlen. Die Rufe nach einem militärischen Eingreifen von Seiten Deutschlands sind dämlich. Denn um den IS zu bezwingen müssten wir bereit sein mehrere zehntausend Soldaten in den Kampf gegen den IS sterben zu lassen.
So etwas will niemand in Deutschland und wird auch nicht geschehen. Vielleicht wird sich die Bundesregierung zu einer Placebo Aktion hinreisen lassen. Aber das hilft den Menschen in dem Gebiet nicht.
Mein Vorschlag wie man den IS besiegen kann ist einfach, wenn auch logistisch schwierig. Hätte aber den Vorteil die eigenen Soldaten und große Teile der Zivilbevölkerung zu verschonen.
Wenn sich die Staaten um den IS herum zu einer absoluten Blockade des Gebietes verbünden könnten. Einer Blockade die Menschen nach außen läßt aber keine Waren, Geld oder Kämpfer hinein. Würde auf längere Sicht den IS zu Fall bringen. Durch eine Blockade des gesamten Gebiets würde erstmals eine Schwächung der Terroristen erreicht werden. Wenn der Nachschub fehlt und die Schlagkraft geringer wird könnte man die Grenzen des Gebietes immer enger fassen und so die Terroristen mit einem langen Atem besiegen.
Die Bomben die gerade Abgeworfen werden, die Waffen welche geliefert sind. Werden keine Wende in diesem Konflikt bringen. Wir werden, zumindest mit der aktuellen Strategie, auf Jahrzehnte die Terrorgruppe im Gebiet von Irak und Syrien haben. Mal werden größere Gebiete erobert dann wieder verloren gegen. Aber ein Ende oder eine Lösung ist nicht in Sicht.
Wir können weiter so tun als gehe uns diese Konflikt nichts an. Oder wir können uns mit allen IS Nachbarn an einen Tisch setzen und die komplette Abschottung voranbringen. Nur so ist die Terrorgruppe ISIS ohne einen exorpitanten Preis an Menschenleben zu entmachten.
Wichtig bei der Lösung mit der Abschottung ist das die Flüchtlinge welche aus dem Gebiet des IS fliehen unterstützt werden. Gleichzeitig müssen sie aber auch befragt werden nach ihrer Rolle in diesem Konflikt, identivizierte Kämpfer müssen dann vor Gericht gestellt werden.
Dies bedeutet aber für viele Militärs ein krasses Umdenken denn nun müssten Irakies, Syrer, Kurden, Türken, Amerikaner, Franzosen, Engländer, Deutsche usw. zusammenarbeiten eine enorm lange Grenze abriegeln. Dazu fehlt aber der politische Wille, daher schauen wir mehr oder weniger tatenlos zu und beruhigen uns mit Placeboaktionen.