Dienstag, 28. Dezember 2010

Montagsdemo am 27.12.2010

Durch die Ereignisse in der letzten Wochen wuchs in mir die Erkenntnis dass wenn sich alle im klaren sind das es eine Spontandemo geben wird. Es wohl eine Frage der Vernunft sein sollte eine solche „spontane“ Demo dann auch Anzumelden.
Schließlich sind die Demos viel entspannter wenn eine Route und der grobe Ablauf bekannt sind. Auch darf damit gerechnet werden das eine angemeldete und genehmigte Versammlung nicht mit Schlagstöcken und Wasserwerfern aufgelöst wird.
In diesem Sinne habe ich für den 27.12.2010 eine Montagsdemo anmeldet. Da ich meine Parteimitgliedschaft nicht unterschlagen wollte habe ich eine kleine Piratenflagge auf den Ankündigungsflyer.
Planung habe ich ganz Pirat ins Piratenwiki eingestellt.
Am Montag versammelten sich rund 200 Teilnehmer die gemeinsam für einen „Volksentscheid zu Stuttgart 21.“ auf die Straße gingen. Die Demo verlief ohne Zwischenfälle und ohne Übertretung der Bannmeile am Landtag ab.
Die Liveübertragung der Demo wurde zwischenzeitlich von gut 500 Zuschauern verfolgt.
Der Typ mit der Monster Piratenfahne bin ich.
Die Pressemitteilung der Polizei ist auch lesenswert.
Da die Teilnehmer ziemlich angetan waren. Werde ich auch in Zukunft einen Demozug im Anschluss der K21 Montagsdemos anmelden. Die nächste Laufdemo wird am 3.1.2011 stattfinden im Anschluss an den Neujahrsempfang. Dies soll den jüngeren und junggebliebenen Teilnehmer der Montagsdemos die Möglichkeit geben ihrem Tatendrang einen positiven Ausdruck zu verleihen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Dr. Jan B. Rittaler von der FDP

Ich als Pirat sehe ja die Persönlichkeitsrechte als ein hohes Gut an. Daher wollte ich die nun folgende Kommunikation eigentlich anonymisieren, im Sinne von Herr X Landtagswahlkandidat der FDP Baden-Württemberg. Inzwischen sehe ich darin aber ein Problem. Zum einen handelt es sich um einen Landtagswahlkandidaten der FDP in Baden-Württemberg und somit besteht ein öffentliches Interesse daran zu wissen was die Gedanken und Meinungen eines direkt zu wählenden Abgeordneten sind. Dies ist auch der Grund warum ich über die Veröffentlichung an sich nachgedacht habe.
Zum zweiten habe ich von anderen FDPlern durchaus positive Antworten auf meine unten nachzulesenden Email bekommen und somit stellt die Meinung von Herrn Rittaler nicht die allgemeingültige Parteimeinung dar.
Deshalb wäre eine Verallgemeinerung der FDP durch Anonymisierung eines Parteimitglieds ein fataler Fehler. Ich will ja auch nicht für eine Eigenmeinung eines anderen Parteikollegens in den gleichen Topf geworfen zu werden. Ich hoffe dies überzeugt euch dass ich es mir nicht leicht gemacht habe hier die folgenden Email zu veröffentlichen.

Meine Anfrage an Herrn Rittaler wegen einer Demo die ich plane.

Sehr geehrter Herr Rittaler,

wir Piraten in Stuttgart werden am Sonntag den 9.Januar 2011 eine
Demonstration unter dem Motto „Keine Angst vor dem VOLKsentscheid!!“
veranstalten. Hierzu würde wir Sie gerne Einladen

Weitere Informationen finden Sie unter

http://9-1-2011.tk

Sollten Sie teilnehmen oder eine Rede halten wollen
teilen Sie mir dies bitte zeitnah mit.

Mit freundlichen Grüßen Christian Brugger-Burg
Koordinator für die Veranstaltung „Keine Angst vor dem VOLKsentscheid!“
der Piratenpartei Baden-Württemberg.


Daraufhin erhielt ich folgende Antwort:

Guten Morgen Herr Brugger,

wie Ihnen bekannt ist, kandidiere ich bei der Landtagswahl 2011 für die FDP
zum Landtag. Sollte ich gewählt werden, setze ich mich für eine verstärkte
Beteiligungsmöglichkeiten unserer Bürger an Entscheidungen im Rahmen unserer
repräsentativen Demokratie ein.

Ein Konzept "Druck durch die Straße" mit der billigenden Inkaufnahme einer
Entwicklung zur Räte-Republik, kann ich aus Überzeugung und 30 Jahre langer
politischer Erfahrung nicht unterstützen. Ich halte es für grundlegend
falsch. Die Umstände des Projekts Stuttgart 21 haben mich in meiner
Auffassung nochmals bestärkt.

Freundliche Grüße

Dr. Jan B. Rittaler


Ich überlasse es euch selbst ein Urteil über den Inhalt der Email zu bilden.

Monomo

Samstag, 18. Dezember 2010

Mappus Failed

Okay jedes mal wenn ich versuche Herrn Mappus zu verstehen versage ich auch ganzer Linie. Nun weiß ich nicht ob das an mir oder Herrn Mappus liegt.

Am besten Ihr bildet euch euer eigene Urteil:

Herr Mappus betonte im Bezug auf Stuttgart 21 immer wieder das Argument gebracht „alles sei parlamentarisch Abgestimmt und somit demokratisch Legitimiert“. Nun kann man von diesem Weltbild halten was man will, ich persönlich sehen dieses Verhalten als extrem wackelig, im Bezug auf die demokratische Legitimation, an. Zumal man mit dieser Aussage immer Versuchte die Proteste der Wähler für nichtig zu erklären. Aber ungeachtet unsere unterschiedlichen Ansichten in diesem Punkt habe ich aus diesem Argument den Eindruck gewonnen Herr Mappus liegt viel an der parlamentarisch Demokratie.
Leider bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher was Herr Mappus unter dieser Art von Demokratie versteht. Da in dieser Woche dieser Milliarden EnBW Deal über die Bühne ging.
Im Landtag wusste niemand von diesem Deal, keiner der Abgeordneten hatte genug Zeit sich mit der Tragweite dieses Deals zu beschäftigen. Es gab gerade einmal zwei Sitzungen zu diesem Thema und die auch noch an zwei aufeinander folgenden Tagen bei der zweiten Sitzung wurde der Bürgschaft, die für diesen Deal unerlässlich ist, abgestimmt.
Wenn ich mir dieses Verhalten am Parlament vorbei anschaue sehen ich dass für Herrn Mappus das Parlament gleichbedeutend mit Zustimmung zu seinem Plan ist.

Ich bezweifle dass dies die Art und Weise ist wie parlamentarische Demokratie funktioniert, zudem sehen ich keine echten Sinn in dieser Aktion.
Ah ja, hab ich vergessen ICH muss ja nicht verstehen warum dass Richtig und Wichtig ist. Es reicht ja wenn die Abgeordneten in einer geheimen Sitzung über „alle“ Fakten unterrichtet wurden.

Vielen Dank Herr Mappus

Wer dieses Verständnis von Demokratie versteht kann das gerne im Kommentar posten.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Spontandemo 13.12.2010 in Stuttgart

Irgendwie klasse das die abschließende Spontandemos nach dem Montagsdemostrationen fast so etwas wie ein inoffizieller Bestandteil der Montagsdemos geworden sind. Besonders beliebt ist dieser spontaner und ungeplanter Umzug ja wenn die offizielle Veranstaltung nicht bis 19:00 Uhr geht.
Diesen Montag endete die Veranstaltung um 18:45. In gelebter Basisdemokratie entschieden sich die Teilnehmer in Richtung Landtag zu ziehen.
Es wurde schnell klar dass sich dieser Demonstration viele Leute anschließen würden. Deshalb verhielt sich die Polizei absolut einwandfrei und sorgte durch schnelles und frühzeitiges Absperren der Straßen für einen reibungslosen Ablauf.
Nachdem der Demozug Richtung Landtag abgebogen war, konnten wir 4-5 S21 Befürworter auf der anderen Straßenseite entdecken welche eifrig die weltberühmten Stuttgart 21 durchgestrichen Aufkleber von Verkehrsschildern entfernten. Die meisten lies diese Befürworter Aktion total kalt, einigen jüngeren Demonstranten sahen sich aufgefordert direkt auf die Befürworter zu zugehen. Diese Handvoll Pubertierender gaben ihr Vorhaben aber ziemlich schnell wieder auf und schlossen sich uns wieder an. Inzwischen hatten wir den Landtag erreicht. Dort war wieder einmal ein Großaufgebot der Polizei anwesend. Nach kurzer Unterbrechung zogen sich der Zug langsam Richtung Schlossplatz über Charlottenplatz weiter.
Am Schlossplatz angekommen waren „diese Demonstranten“ wieder mal die Hauptattraktion. Nachdem wir den Schlossplatz überquert hatten zog es uns weiter auf die Theodor-Heus-Straße. Dort angelangt sammelte sich ein immer noch ansehnlicher Gruppe von Projektgegnern. Es waren im bisherigen Verlauf sogar einige neue Hinzugekommen.
Bevor wir uns kalte Füße holten gingen wir weiter Richtung Rotebühlplatz (CDU-Zentrale). Dort warteten bereits unsere Freunde von der Polizei auf uns, die wiedereinmal ein leeres Büro bewachen mussten. Da man den meisten Beamten durchaus ansah das ihnen dieses dumm in der Kälte stehen nicht behagte formierten wir uns erneut zum Aufbruch. Diesmal zogen wir Richtung Wilhelmsplatz, auf dem Weg dorthin wurden wir von einigen „K21 Schallträgern“ bejubelt. Wir bogen dann in eine kleine Gasse am Kaufhof ab und gingen Richtung Rathaus weiter wo wir uns auf den Treppen mit allen Bannern und Sprechchören noch einmal gehört verschafften.
Zum Abschluss trafen einige Musiker an der Treppe vor dem Rathaus ein. Nachdem diese „Freude schöner Götterfunke“ und „Give Peace a Chance“ gespielt hatten war auch das Blitzlichtgewitter abgeklungen.
Da es nun keinen wirklichen Grund gab die Besucher des Weihnachtsmarkts von der Weihnachtsstimmung abzuhalten begann sich die Versammlung aufzulösen.

Demoroute:

Sonntag, 12. Dezember 2010

Stuttgart 21 Demo 11.12.2010

Also eigentlich war diese Demo am Samstag in Stuttgart nichts Außergewöhnliches es lief wie immer.
Erst wurde sich versammelt. Die Piraten waren nicht schwer auszumachen. Während den Vorträgen verteile ich einige Flyer für den Diskussionsabend der Piraten in Stuttgart. Da wir bei anschließenden Demozug möglichst weit vorne sein wollten informierte ich mich bei einem Polizisten welche Demoroute dieses mal vorgesehen sei. Wir begaben uns nun in die Richtung von wo aus die Demo starten sollte. Als wir so nun Richtung des Startpunkts des Demozug liefen begann sich schon langsam die Masse in Bewegung zu setzten.
Was mir nicht so gut gefiel war das Verhalten der Ordner, welche für die Samstagsdemos ungewöhnlich rabiat Vorgingen. Dennoch blieb die Stimmung bis aus einige Autofahrer, die wohl noch nichts von den Demos gehört hatten, friedlich.
Am Ende stellten wir uns so auf das Alle so auf das der restliche Demozug an uns vorbeikam. Wir bekamen diesmal enorm viel positives Feedback von anderen Teilnehmern.
Impressionen von der Demo finden sich hier.

Demoroute:


Freitag, 3. Dezember 2010

Kein Problem mit Wikileaks

Schon interessant was inzwischen für Argument gegen die Veröffentlichungen von Wikileaks vorgebracht werden.
Der Hauptvorwurf ist dabei das man mit dem was man hinter vorgehaltener Hand über jemand anderes denk, die Beziehungen zwischen beiden Partner schaden könnte. Dies bezieht sich natürlich nicht aus das Verhältnis USA/Deutschland sondern nur auf die Beziehungen zwischen den USA und Iran sowie andere Schurkenstaaten.
Ich kein Diplomat und ich bin in meinem Umfeld als recht undiplomatisch bekannt. Was mir zwar nicht sehr viele Freunde macht. Aber dazu führt dass auch Menschen die sich nicht zu meinen Freunden zählen immerhin ein gewisses Maß an Klarheit haben was ich von ihnen halte und was sie von mir zu halten haben.
Wenn ich dieses Verhalten auf die internationale Diplomatie übertrage wäre es so gewesen: Guido Westerwelle hat ja mit seiner total Überzogenen Aufforderung „Stellen sie mir ihre Frage in deutsch wir sind hier in Deutschland.“ durchaus für einigen Internationalen Wirbel gesorgt. Hätten die USA und Großbritannien jetzt erklärt: „Bitte Herr Westerwelle erkennen sie an dass die international in den meisten Ländern verstandene Sprache Englisch und nicht Deutsch ist. Sollten sie weiterhin eine derartige Arroganz an den Tag legen verzichten wir bis auf weiter auf ein Treffen mit ihnen.“ Hätte sich Herr Westerwelle womöglich über die Aussage nachdenken müssen und Deutschland hätte sich die Frage gefallen lassen. Was für einen Deppen sie da eigentlich in die Regierung gewählt haben. Natürlich wäre Guido nicht zurückgetreten sondern wäre etwas leisen und betont normaler Aufgetreten. Die ganze Angelegenheit hätte etwa einen Monat gedauert. Aber was ist stattdessen passiert. Guido ist weiter voll aufgedreht durch die Welt gezogen und kam erst zu Besinnung als die FDP die 5% Hürde riss. Dies hat etwa ein Jahr gedauert.
Diese „Wir denken Arschloch und sagen werter Freund.“ Grundsatz der Diplomatie ist für mich der Grund warum sich oft nur wenig bis gar nichts auf der Internationalen Bühne tut.
Es soll nicht so sein das bei einer diplomatischen Unterredung nur Schimpfworte ausgetauscht werden. Nein eher stelle ich mir eine Unterhaltung zwischen den USA und dem Iran so vor:
USA: Hi.
Iran: Hi.
USA: Was macht euer Atomprogramm?
Iran: Wir haben erste Schritte unternommen um Uran für die die Zivile Nutzung anzureichern.
USA: Nur zivil?
Iran: Ja nur zivil.
USA: Glaub ich nicht.
Iran: Warum nicht?
USA: Ihr habt ja keine Leute von der internationalen Atomenergiebehörde in eurem Land.
Iran: Ja und?
USA: Solange ihr eure Anlagen nicht für die internationale Atomaufsicht öffnet werden wir immer die Angst habe ihr baut die Bombe.
Iran: Ihr seid echt Angsthasen. Selbst wenn wir ein dutzend Bomben hätten könnten wir euch nicht damit Auslöschen dafür seid ihr soweit weg.
USA: Und was ist mit Israel, liegt ja in der Nähe. Auch kann ohne Ausreichende Absicherung eurer Anlagen ja mal eine Bombe für einem Terroranschlag genutzt werden.
Iran: Okay das verstehe ich. Unsere Angst ist aber das Israel durch eure Unterstützung ja die Bombe hat.
USA: Okay ein Vorschlag wenn ihr die Behörde die Anlagen und wirklich alle Anlagen begutachten lasst werden wir uns besser verstehen. Dann steht auch einr dauerhaften Partnerschaft zumindest ein Sache weniger im Weg.

Dies ist natürlich stark Vereinfachtet. Aber ich weiß das man mit einer derartigen Offenheit ohne Hintergedanken viel mehr Erreichen würde als mit dem derzeitigen System wo niemand 100% sicher sein kann was das Gegenüber wirklich über einen Denk. Zumindest nicht solange es nicht auf Wikileaks steht.

Rückblick auf die „Wir sind Stuttgart 21“ Demo vom 02.12.2010

Dieses mal fand die Demo auf den kleinen Schlussplatz statt. Daher stellten wir die Piraten und mit unserem Banner auf eine kleine Erhöhung hinter der Kunstgalerie. Es dauerte nicht lange bis wir bemerkt wurden und mit den anderen Teilnehmern der Veranstaltung ins Gespräch kamen. Wir bekamen einige Kritik das unser Banner doch etwas veraltet sei da die Fakten ja durch die Schlichtung auf den Tisch gekommen seien. Da wir uns ja durchaus fähig sind Kritik anzunehmen klappten wir die erste Zeile und in der zweiten Zeile dass „dann“ weg und forderten nun einen „Volksentscheid“ statt „Fakten auf den Tisch dann Volksentscheid“. Die Stimmung war abgesehen von einigen erhitzen Gemütern friedlich. Wir konnten in vielen direkten Gesprächen für die Idee eines Volksentscheids werben. Was etwas unangenehm auffiel war die Tatsache das Kefer wie ein Superstar begrüßt wurde. Er wurde beim eintreffen umjubelt und gab nach seiner Rede noch Autogramme. Während seiner Rede erntete er viel Beifall und Zustimmung, bis auf einige Male an denen er sein eigenes Verhalten und das der Bahn kritisch hinterfragte. Die besten Gespräche führte ich mit den Befürwortern bei denen man eine gewisse demokratische Grundhaltung bemerken konnte. Auch unsere Argumente das man ja nur weil man für S21 ist nicht auch automatisch CDU wählen müsse, wenn man einen Volksentscheid durchführe, viel hin und wieder auf fruchtbaren Boden.
Es ist schon erstaunlich zu sehen wie verbindend das Element Demokratie sein kann. Viele Demonstranten waren richtiggehend Überrascht von uns zu hören dass ich ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung durchaus als positiv Einschätze. Sie hielten uns für eine „Dagegen“ Partei ala Grüne zudem war vielen nicht klar das Piraten für Meinungs.- und Redefreiheit einstehen. In jedem Fall könnten wir Punkten. Den besten Spruch eines Teilnehmers war, nachdem er auf die 54% pro S21 angesprochen wurde. „Man darf denen nicht alles glauben.“ Für wirklich belastbar hält also kaum jemand die Zahlen.
In diesem Sinne „Es ist soweit Volksentscheid!“

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Mappus hat Oberwasser

In letzter Zeit ist zu bemerken das Mappus in der Öffentlichkeit viel entspannter wirkt als noch im Oktober. Nach dem Schlichterspruch der ihn ja weistetgehend in seiner Haltung bestätigte muss er nun nur noch den von den CDU und FDP dominierten Untersuchungsausschuss überstehen um sein politisches Überleben zu sichern.
Ob es für eine Regierungsbildung im nächsten Jahr mir schwarz/gelb reicht ist noch nicht sicher. Stellt aber für Mappus kein Problem dar. Im Fall das es nicht reichen sollte, wird er mit der SPD zusammen eine große Koalition eingehen.
Die Chancen stehen gut das sich in Baden-Württemberg auch in Zukunft nichts ändert. Die Presse ist ja traditionell immer eher auf Regierungs.- als aus Oppositionskurs somit droht hier auch keine Gefahr für Mappus.
Die geehrten Pressevertreter sollten sich mal wieder daran erinnern das „Eine freie und unabhängige Presse die Grundlage für unsere Demokratie ist.“ dies hat zumindest irgendwann irgendjemand der Ahnung hatte behauptet.
Es ist schon erstaunlich dass der erste wirklich kritische Hinweis eines Journalisten im Fernsehen zum Thema Stuttgart 21 von einem Reporter der Tagesschau kam. Der die Tatsache dass das Projekt teuer ist mit der Tatsache das die Landesregierung sparen muss kombinierte und in einem Satz zusammenfasste.
Nun kann ich allen Don Quijote in Baden-Württemberg nur eins empfehlen: „Verliert nicht den Mut auch Riesen sind nur Windmühlen die man einreisen kann.“
Und wenn wir erst in 8 Jahren dieses Projekt durch einen Volksentscheid stoppen oder endgültig legitimieren, ist das für kein Beinbruch. Wie ein römischer General einmal sagte. „Wenn eure Stadt einer Belagerung von 10 Jahren standhält werden wir sie im elften Jahr einnehmen.“ Diesen Kampfgeist wünsche ich mir für alle Piraten in Deutschland.

Dienstag, 30. November 2010

Wer hat Donnerstag schon was vor

Ha da bin ich doch gerade über die Seite wirsindstuttgart21.de gestopert auf der heißt es.
Wie schon in den zwölf vorangegangenen Wochen trifft sich auch in dieser Woche die befürwortende Bürgerschaft zur Donnerstags-Kundgebung am Donnerstag, 2. Dezember um 19:00 Uhr. Veranstaltungsort ist, der Kleine Schlossplatz im Herzen Stuttgarts. Am Samstag, den 18. Dezember um 15 Uhr plant das Bündnis der Befürworter, ebenfalls auf dem Kleinen Schlossplatz, eine Großkundgebung, danach ist Weihnachtspause.


Ich finde die Piraten sollte da mal Aufschlagen. ;)
Das Banner bring ich mit.

Gruß Mono

Spontandemo am 29.11.2010

Zuerst war ich ja ein wenig enttäuscht, als es im Zuge der Eröffnung der Montagsdemo hieß, dass es dieses mal nur bis 18:30 gehen würde. Geschuldet sei dies dem Wetter. Ich war ein wenig verwundert da ich die meisten Teilnehmer mit adäquater Winterbekleidung ausgestattet sah. Aber nichts desto trotz verteile ich meine Diskussionsabendflyer unter den Teilnehmern.
Im Verlauf des Verteilens traf ich noch einen weiteren Piraten welches ebenfalls von der Kurzweiligkeit der Veranstaltung überrascht war. Es muss wohl noch einigen anderen Teilnehmern so gegangen sein, denn zum Ende der Montagsdemo begannen sich große Teile der Demonstranten Richtung Wagenburgtunnel in Bewegung zu setzen. Wir zwei Piraten reagierten ungemein schnell und setzen uns mit unserem „Fakten auf den Tisch dann Volksentscheid!“ Banner an die Spitze des sich nun formierenden Demozugs. Wir zogen dann an der Gegendemo der S21 Befürworter, welche mir bis dahin nicht weiter aufgefallen war, vorbei. Der Demozug zog Richtung Landtag. Dort angekommen verharrten wir dort bis 19:00 wo dann der obligatorische Schwabenstreich stattfand.
Dann zogen wir friedlich weiter, am Charlottenplatz bogen wir Richtig Planie ab.
Dort wollte ein verantwortlicher Polizist wissen wo wir denn nun hinlaufen wollten. Leider war aus den dutzenden Vorschlägen welche alle gleichzeitig vorgebracht wurden keine klare Linie zu erkennen. Demenstrechend gefrustet zog der Polizist dann auch wider ab. Wir sahen einige Einsatzkräfte Richtung Rathaus joggen und daher entschlossen wir uns diesem Beispiel anzuschliesen. Irgendwie wollten wir dann den Weihnachtsmarkt umrunden nun stellten sich aber immer wieder Einsatzkräfte, welche friedlich umlaufen wurden, in den Weg.
Als der Demozug fast am Rathaus angekommen war wurden wir an der weiteren Umrundung des Weihnachtsmarkts durch blockierende Polizisten gehindert.
Daher zogen die Demonstranten kurzerhand quer über den Weihnachtsmarkt weiter Richtung Rathaus. Dort angekommen verharrten wir einen Moment um dann in Richtung Königstraße weiter zu ziehen. Es war nicht in unserem Sinne den Weihnachtsmarkt unnötig zu verstopfen. Als wir auf der Königstraße ankamen sammelten wir uns kurz. Dann brachte jemand den Vorschlag doch Richtung CDU Zentrale zu laufen. Was mit einem allgemeinen sich in Bewegung setzen akzeptiert wurde.
Nun liefen etwa noch 150 Demonstranten im Alter von 16 bis 65 über die Calwerstraße dann am Forum 3 vorbei und dann auf der Theodor-Heuss-Straße zur CDU Zentrale. Dort angekommen machte ich noch schnell ein Erinnerungsfoto von Piraten Banner vor der CDU Zentrale. Als wir damit fertig waren, ich habe mehrere Anläufe gebraucht diese Foto zu machen, sahen wir uns um und sahen schon die Einsatzwägen der Polizei mit Blaulicht über der Rotebühlplatz brettern. Da wir die Beamten nicht weiter stressen wollten faltete ich mein Banner zusammen und verstaute es in meinem Rucksack.
Die Polizisten stellten sich um die CDU Zentrale herum auf. Ich verstehe persönlich gesagt nicht was oder wenn die dort schützen wollten. Rechneten sie etwa damit das wir versuchen würden das Büro der CDU einzurennen, was sollten wir da? Zudem war ja eh niemand drinnen. Schon ein wenig befremdlich zu sehen wie Polizisten für das Bewachen eines Büros abgestellt sind. Aber weiß ich das Polizisten in Baden-Württemberg im Zweifel für alles herhalten müssen.
Unangenehm fiel mir nur die nigelnagelneue Videokamera mit Superweitwinkel und Nachtaufnahme Objektiv auf. Es scheint so als sei dieses speziell für das Filmen in der Stadt bei Dunkelheit Angeschafft worden.
Alles in allem war das schon eine super spontane Aktion und abgesehen von einige Schneebällen, mit welche einige die Jüngeren sich gegenseitig abschossen, konnte man keine Wasserwerfer entdecken. ;)

Freitag, 26. November 2010

Abgeordnete sind ersetzbar

Derzeit ist ja der Reichstag weitestgehend abgeriegelt. Ich verstehe die Abgeordneten nicht die diese Aktion zum Schutze ihrer Person gut finden.
Ich muss dabei immer an unsere Geschichte denken und zwar an solche Ereignisse wie zum Beispiel die Landung in der Normandie. Hätten damals die Alliiertentruppen auf ihre Sicherheit bestanden würde heute noch eine Hackenkreuzfahne über dem Reichstag wehen. Durch das abschotten des Reichstags wird klar dass die Politiker die Bedrohungslage direkt fühlen können sollen. Somit wird es leichter für die Befürworter umstrittener Antiterrorgesetze die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen zu verdeutlichen.
Ich hätte größten Respekt vor einem Abgeordneten der sagt: „Solange nicht jeder Bundesbürger einen schusssichere Weste zur Verfügung gestellt bekommt, muss auch der Reichstag geöffnet bleiben. In diesem Gebäude ist naturgemäß genug Sicherheitstechnik verbaut da ist eine Anschlag an einer Bushaltestelle irgendwo in Berlin leichter und wahrscheinlicher.“
Zudem sollte jeder Bürger und besonders jeder Abgeordnete bereit sein sich für die Demokratie und gegen den Terror einzusetzen und dabei im Extremfall auch die Gefahr in kauf zu nehmen verletzt oder getötet zu werden. Einen Abgeordneten, eine Bundeskanzlerin oder einen Minister kann man ersetzen nur unsere Freiheit, die mit dem Blut fremder Völker erkauft wurden, nicht. Unsere heutige Freiheit muss daher als eine teures Vermächtnis dieser Menschen angesehen werden. Diese Umstand vergessen viele Bürger heutzutage. 1945 wurden nicht nur die KZ's befreit sondern es wurde auch eine Diktatur beendet und der Grundstein für unsere heutige Gesellschaft gelegt. Daher sollte dieses Geschenk der Freiheit nicht zu Gunsten einer Hysterie geopfert werden.

Ich will eins klarstellen ich finde das Töten von Menschen in keinem wie auch immer gearteten Fall gerechtfertigt. Doch jeder der sich in der Öffentlichkeit für eine Sache einsetzt muss sich bewusst sein dass man sich dadurch auch eine gewissen Gefahr aussetzt. Wem diese Gefahr zu groß erscheint sollte die eigene Eignung hierfür in frage stellen. Sicherheit gibt es nur in den eigenen vier Wänden des eigenen Bunkers.

Ich will nicht sagen das sich eine Kanzlerin, sich nicht mit dem einen oder anderen Bodyguard bei einer Großveranstaltung umgeben darf. Doch die momentanen Maßnahmen schießen weit über jedes Verhältnis hinaus.

Rückblick auf die Mahnwache vom 25.11.2010

Von ca. 18:00 bis 18:15 trudelten die Teilnehmer am Turm in der Industriestrasse ein. Als erstes suchten wir uns eine geeignete Stelle an der wir auf öffentlichem Gelände aber niemanden im Weg waren. Gegen 18:20 rief ich die Polizeiwache in Vaihingen an um mitzuteilen das wir gerade mit einer Mahnwache anfangen. Der Polizist am anderen Ende war zwar freundlich aber auch sehr Irritiert. Nun begannen wir mit unserer Mahnwache indem wir uns mit unserem Banner aufstellten. Die Piratenfahne wurde nach einigen kleineren Schwierigkeiten auch gehisst.
Die meisten sahen uns zwar ignorierten uns aber weitestgehend. Ein Fußgänger gab uns sogar ein „Daumen hoch“. Ein Teilnehmer an der Weihnachtfeier erklärte es sei gegen Volksentscheide, weil „Man damit die Todesstrafe und dem Ausländerhass Vorschub leiste.“ Komische Argumente, Volksentscheide auf Landesebene können ja nicht das Grundgesetz aufheben. Oder hat jemand schon vom Vollzug der Todesstrafe in Bundesländer gehört, teilweise sieht das Landesrecht eine solche vor. Wird aber da Bundesrecht Landesrecht bricht nicht angewendet.
Nach einiger Zeit, etwa um 19:10 kam dann die Polizei vorbei um zu sehen was es mit dieser Mahnwache auf sich hat. Die Polizisten wollten wissen mit wem sie telefoniert hatten. Die Unterhaltung mit ihnen war ziemlich lustig. Nach der Klärung wieso und weshalb wir da sind, bekam ich den Tip doch lieber in der Stadt eine solche Mahnwache abzuhalten hier wäre doch nichts los. Die häufigste Aufforderung war „Friedlich bleiben“ was wir auch die ganze Zeit über taten. Nachdem die Polizisten geklärt hatten wie lange die Veranstaltung noch gehen sollte fuhren sie, mit der Ermahnung an mich eine solche Mahnwache doch das nächste mal früher anzukündigen, weiter. Gegen 19:30 beendeten wir wie geplant die Mahnwache, inzwischen hatte sich die Kälte über Graupel zu Schnee entwickelt.
Alles in allem war die Aktion schon recht gelungen. Auch wenn es wie immer mehr Piraten hätten sein können.

Mittwoch, 24. November 2010

CDU Weihnachtsfeier in Stuttgart

Am Donnerstag den 25.11.2010 trifft sich die CDU Stuttgart in Stuttgart-Vaihingen um 19:00 Uhr im Restaurant im Colorado-Turm, Industriestraße 4, 70565 Stuttgart-Vaihingen direkt am S-Bahnhof zu einer Weihnachtsfeier.
Dies wäre doch eine ideale Gelegenheit eine Mahnwache für Volksentscheide in der näheren Umgebung abzuhalten. Da sich die CDU in Baden-Württemberg ja als sehr Volksentscheid feindlich präsentiert. Höchst wahrscheinlich werden auch einige Gemeinderäte aus Stuttgart unter den Gästen sein und denen sollten wir mit Hilfe dieser Mahnwache ins Gewissen reden sich doch im Bezug auf Stuttgart 21 für einen Volksentscheid auszusprechen. Auch wollen wir durch unsere Anwesenheit zeigen das mit uns gerechnet werden muss.
Auch wenn die Zeit bis zum Donnerstag knapp ist hoffe ich doch das einige Piraten und Piratensympathisanten kommen werden. Es sind natürlich auch alle Freunde von K21 und S21 zur Mahnwache eingeladen.
Organisatorisches:
Bei Mahnwachen muss auf lautes Rufen z.B. „Oben bleiben“ und Trillerpfeifen, Vuvucelas etc. verzichtet werden.
Es dürfen gerne Kerzen sowie Transparente, die sich auf das Thema Volksentscheid beziehen, mitgebracht werden.
Die Mahnwache wird insofern sich genug Teilnehmer(innen) einfinden ca. 18:00 beginnen und etwa um 19:30 enden.
Sollten K21 Befürworter sich bei der Mahnwache einfinden die Ihren „Schwabenstreich“ um 19:00 Uhr durchführen wollen ist dieser Räumlich getrennt von der Mahnwache durchführbar, „Schwabenstreiche“ sind kein Bestandteil einer Mahnwache. Davor und danach spricht nichts gegen eine Beteiligung, der „Schwabenstreich“ Fans, an der Mahnwache.
In diesem Sinne hoffe ich das sich genug Teilnehmer(innen) einfinden damit die Mahnwache stattfindet.

RTL-Extra 22.11.2010

Abends wenn ich mit meiner Frau fernsehe bestimmt sie meinst was gesehen wird. Da ich eh im Netz surfe stört mich das auch nicht weiter. Manchmal ist die Interaktion meiner Frau mit dem Fernseher selbst schon sehenswert.
Wir bei der Sendung RTL-Extra vom 22.11.2010 die meisten Themen der Sendung sind an mir als Hintergrundrauschen vorbeigegangen. Nur ein Thema schien die Aufmerksamkeit meiner Frau auf sich zu ziehen. Das Thema: “Zwangsverheirateter Männer in Deutschland“. Kurz bevor der Beitrag begann stellt mir meine Frau die Frage: „Was ist den so besonders daran das es zwangsverheiratete Männer gibt? Wenn Frauen jemanden heiraten den sie nicht kennen. Wird der Mann ja auch nicht gefragt worden sein.“ Mit dieser Feststellung verblüffte mich meine Frau total. Aber sie hat wie den Beitrag zu entnehmen war die Situation genau getroffen. Zwar wurde in dem Beitrag auch die Zwangsverheiratung von Homosexuellen Männer thematisiert im Gegensatz zu den bisherigen Sendungen zu diesem Thema die sich ausschließlich mit den Frauen beschäftigten. Aber ansonsten wären die Männername Problemlos mit Frauennamen austauschbar gewesen.
Dies ist meiner Frau auch nicht entgangen, sie hat bereits öfter Beiträge über „Zwangsverheiratete Frauen in Deutschland“ gesehen den letzten nur einen Tag zuvor. Kurz vor Ende des Beitrag stellte sie nun eine weitere Frage. „Wieso wird jetzt dauert über dieses Thema berichtet?“ Da ihr Interesse bereit gegen Null tendierte stand sie bei diesem Satz auf um ins Bett zu gehen.
Daher hat sie leider die Antwort auf ihre Frage verpasst. Die Frage wurde zum Ende des Beitrags von RTL selbst mit dem Satz beantwortet. “Die Bundesregierung hat ein Gesetzt verabschiedet welches die Zwangsehen zu einem eigenen Straftatbestand erklärt.“[1]
Keine Erwähnung dass die Zwangsehe bisher auch schon strafbar war oder wie man nun da man ja einen eigenen Straftatbestand geschaffen hat gedenkt diese Straftat zu verfolgen. Aber solche kritischen Fragen ist wohl für diese Format zu schwierig.
Mein Fazit: „Wahlwerbung! Kein Journalismus.“


[1] Zitat sinngemäß nicht im Wortlaut.

Sonntag, 21. November 2010

K21 vs S21 Demo

Es ist schon erstaunlich welche Unterschiede es bei den zwei Demos von K21 und S21 Befürwortern gibt. Als erstes fällt auf das die K21 Leute einiges besser organisiert sind was zukünftige Aktionen angeht.
So wurde bei der Pro S21 Demo nur erwähnt das auch in Zukunft noch Aktionen stattfinden. Bei der Pro K21 Demo wurden konkrete Termine und Orte genannt.
Ansonsten Unterscheiden sich die beiden Demo nur in Anzahl der Teilnehmer und Lautstärke.
Hier liegen die Pro K21 Demo um mehr als eine Länge vorn.
Ansonsten gibt es aktuell bei der ersten Demo Pro S21 die offensiv von den Piraten geentert wurde auch Resontimonts wie bei unserem ersten Auftreten bei den Pro K21 Demo war. Wobei sich hier auch wieder ein Unterschied zeigt. Waren die Bedenken bei den Pro K21 Demos eher: "Was tun die Piraten wollen die hier nur billig Werbung für sich machen?" Diese Bedenken konnten wir innerhalb von wenigen Wochen überwinden und sind inzwischen als ein Teil der Demo akzeptiert.
So sind die Pro S21 Demoteilnehmer eher: "Die wollen nur unsere Demo unterlaufen und uns kompromittieren!" Diese Fehleinschätzung zeigte sich dadurch das einige Pro S21 Demonstranten sich direkt vor unser Banner, "Fakten auf den Tisch dann Volksentscheid!", stellten damit man selbiges nicht mehr lesen konnte. Aber auch diese Widerstände werden wir überwinden, was bereits Teilweise schon im direkten Gespräch gelungen ist. Da viele Vernunftbegabte Menschen unsere Forderung nach einem Volksentscheid teilen.
Auch wenn viele Pro S21 Leute dafür keine Chance sehen.
Wir werden auch diese Widerstände überwinden. Als Piraten sind wir ja Widerstand gewohnt.

Donnerstag, 18. November 2010

Panikmache oder sinnvolle Warnung

Der Sinn einer Terrorwarnung ist es laut gestriger Pressemitteilung des Innenministeriums für erhöhte wachsamkeit zu sorgen. Aber gleichzeitig solle man nicht in Panik verfallen. Ich frage mich wie ein Normalbürger beim Anblick von mit einem Maschinengewehr bewaffneten Bundespolizisten auf einem Weihnachtsmarkt nicht in Panik ausbrechen soll. Vielleicht hilft es sich klar zumachen das in Europa die Wahrscheinlichkeit im Strassenverkehr einen tötlichen Unfall zu haben um ein vielfaches höher ist als bei einem Terrorangriff verletzt zu werden.
Also bleibt guten Mutes sonst gebt ihr den Terroristen nach.

Mittwoch, 17. November 2010

Samstag 20.11.2010

Für alle Piraten die, genau wie ich, nicht zum Bundesparteitag können. Gibt es dennoch eine Möglichkeit piratig unterwegs zu sein. Denn am Samstag findet eine pro S21 Demo in Stuttgart statt. Da die Piraten schon länger bei den Montagsdemos vertreten sind werden wir am Samstag die Prosit Veranstaltung entern.
20. November 2010 Beginn 11:55 auf dem Schlossplatz.

Es muss natürlich klar werden das wir für einen Volksentscheid eintreten. Hierzu bringe ich Flyer und mein Banner mit. Kommt bitte zahlreich. Es wird auf Deeskalation wert gelegt- lasst die Kastanien Zuhause.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Schlichtung 21

Wenn ich mir die bisherige Schlichtung zu Stuttgart 21 so ansehe dann gibt es nur zwei Meinungen in denen die Befürworter und die Projektgegner übereinstimmen. Und dies sind
1.) Der Kopfbahnhof muss erneuert werden um in Zukunft weiterhin Leistungsfähig sein zu können.
2.) Der bisherige Stuttgarter Kopfbahnhof ist einer der Besten in ganz Deutschland (ist ja kein Wunder haben ja auch Schwaben gebaut)

Des weiteren fällt sehr oft der Vergleich mit München, Frankfurt und Basel. Wenn man nun diese Diskussion verfolgt erschließt sich nun für mich nicht wieso in Stuttgart nicht auch das möglich sein soll was in München, Frankfurt und sogar in Basel mit den Kopfbahnhöfen gemacht wurde. Nämlich den vorhandenen Kopfbahnhof um einen zusätzlichen Durchgangsbahnhof zu erweitern. Ich habe natürlich keine Ahnung ob das Möglich oder Wirtschaftlich ist. Was ich aber sicher weiß und dieser Eindruck verstärkt sich im Laufe des ersten Schlichtungstags noch weiter ist, Stuttgart 21 ist bestimmt die schlechteste Lösung.
Und sei es nur weil der Plan einen bestehenden Bahnhof abzureisen um ihn durch einen neuen zu ersetzten.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Argumente die keine sind

Heute wurde via Twitter ja ein Statement der Parkschützer verbreitet. Welches auf einen Brief der Firma Trumpf hinweist indem sich die Firma Trumpf hinter das Bahnprojekt Stuttgart 21 stellt.
Von einer derartigen Aktion kann man ja halten was man will. Was mir persönlich Extrem aufgestoßen ist war folgendes Argument für S21.
- Der Bau des unterirdischen Bahnhofs zieht viel weniger Probleme für die Fahrgäste nach sich als eine alternative Modernisierung des Kopfbahnhofs während des laufenden Zugbetriebs. Die Bauarbeiten erfolgen mit Ausnahme einer Verlegung der Bahnsteige um 80 Meter unabhängig vom derzeitigen Schienennetz. Am Tag der Fertigstellung werden nur die Weichen umgelegt.
Diesem Argument kann ich leider nicht folgen. Wie lange meinen die Herren und Damen von Trumpf das so eine Verlegung, abriss der bestehenden Bau von neuen Bahnsteigen gehen wird. Also meiner Meinung nach mindestens drei Monate eher 9 Monate bis ein Jahr. Fassen wir also zusammen für Trumpf ist eine Komplettsperrung der Stuttgarter Hauptbahnhofs von mindestens drei Monaten weniger Tragisch als das Schrittweise modernisieren des bestehenden Bahnhofs.

Für mich ist es persönlich schon eine mittlere Katastrophe wenn der Bahnhof mal für einige Stunden gesperrt wird. Weil jemand eine vermeintliche Kofferbombe gefunden hat. Wie ich zu meiner Arbeit kommen soll wenn ich und allen anderen Pendler plötzlich mit dem Auto fahren weil der Bahnhof gesperrt ist. Und wenn es dann Verzögerungen oder Probleme aller Kölner U-Bahn genau in dieser Bauphase gibt. Der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail, oder im Boden in Form einer Fliegerbomber aus dem zweiten Weltkrieg.

Daher lieber mal nachdenken bevor man die Vorteile zu S21 von der IHK retweeted.

Donnerstag, 30. September 2010

Es ist nicht so einfach Herr Mappus

Als ich hörte das Sie in gut einer Woche eine Regierungserklärung im Landtag zu Stuttgart 21 abgeben wollen. Dachte ich das ab diesem Zeitpunkt mit dem Parkroden begonnen wird. Heute haben nun die Absperrarbeiten durch die Polizei begonnen. Daher ist Ihr Vorhaben klar geworden. Es wird Punkt 24 Uhr heute Nacht oder spätesten Morgens Punkt 7 mit dem Fällen der Bäume begonnen. Dann in einer Woche wiederholen Sie Ihr Mantra das sagt:"Alles demokratisch Legitim und unumkehrbar." Sie werden noch einige Bösartigkeiten den Protestlern an den Kopf werfen und fertig.
Aber was für Sie unvorstellbar ist, was aber nach meiner Ansicht nach passieren wird ist, dass der Protest nicht abreist und sogar noch zunimmt. Wie schon gesagt wir sind wir erst in Woche 9 von 520.
Wie Sie sicher schon an sich selbst festgestellt haben. Sind Baden-Württemberger mit einem enormen Durchhaltewillen ausgestattet. Daher ist die Ankündigung von 520 Protestwochen keine leere Drohung sondern durchaus realistisch.

Montag, 27. September 2010

Datenschutz und Google

Viele die mich kennen und wissen das ich Mitglied in der Piratenpartei bin fragen mich warum ich eigentlich Googlemail benutze. Google wäre doch so böse weil es im Hintergrund so viele Daten sammeln würde.
Okay das Google eine Datenkrake ist ist bekannt. Was nicht so bekannt ist die Tatsache dass dies bei vielen größeren Firmen so mehr oder weniger der Standard ist, Informationen zu saugen wo es nur geht. Selbst der deutsche Staat hat schon lange erkannt wie wichtig Datensammeln ist.
Anders als bei staatlichen Stellen kann ich beim versenden von Emails selbst entscheiden was ich mitteilen will. Wenn ich eine Meinung zu irgendeinem Thema habe und dieses auf einer Mailingliste poste die etwa 1000 bis 1500 Menschen lesen oder sie direkt an eine einzelne Person schicke. Dann kann diese Meinung von mir aus auch auf Seite 1 der Bildzeitung abdrucken werden, wobei ich nicht glaube dass die Bildzeitung fähig ist eine Meinung unverfälscht wiederzugeben.
Denn ich weiß wenn ich etwas persönliches habe dass die Allgemeinheit nichts angeht dann lass ich alle Technik links liegen und gebe es persönlich weiter.
Daher finde ich es immer wieder erstaunlich das Menschen die ihren komplette geschäftliche Emailverkehr von Angeboten, Rechnungen, Mahnungen etc. unverschlüsselt durchs Netz jagen mir sagen wollen ich müsste doch was gegen Google habe. Selbige Geschäftsleute die die gesamten persönlichen Daten ihrer Mitarbeiter an ELENA übermitteln wollen mir was von Datenschutz erzählen.
Für mich bedeutet Datenschutz:
Datenschutz ist die Tatsache das meine Daten nicht ohne mein Wissen weitergeben werden. Zur Erhebung von Daten ist mein Einverständnis Pflicht.
Im Fall einer Email, Tweets, Forumeintrags oder Facebookstatis ist mir klar, und sollte es auch jedem anderen klar sein, dass alle 6 Milliarden Menschen, genauso wie alle Firmen und Interessengruppen dieser Welt, diese Daten mit mir in Verbindung bringen können.
Da ich nur poste, maile oder twittere was mir Entspricht und ich zudem auch noch ziemlich im Reinen mit mir bin. Kann das die Öffentlichkeit gerne wissen.
Natürlich muss jeder der sich im Internet bewegt genau abwägen wie viel und was man persönlich Preisgeben möchte.
Das Maß an selbst gewählter Öffentlichkeit muss natürlich Respektiert und Geschütz werden. Auch ist es nicht hinnehmbar das Daten verpflichtend und auf Vorrat gesammelt werden, wie es bei der Vorratsdatenspeicherung oder ELENA der Fall ist.

Daher denkt bei jeder Email, jedem tweet etc. nach ob ihr das auf der Titelseite der Bild neben eurem Foto lesen möchtet, wenn ja senden sonst löschen.

Als Beispiel einige Schlagzeilen mit denen ich leben kann:
  1. Monomo geht zu Piratenstammtisch
  2. Monomo hat sich eine neues Fahrrad gekauft
  3. Monomo mag Pizza
  4. Monomo findet Hello Kitty süß
  5. CDU sieht sich massiver Kritik von Monomo ausgesetzt
  6. Monomo geht gerne auf Demos
  7. ....
Die mit denen ich nicht leben kann werde ich hier natürlich nicht posten. ;)

Jeder Mensch ist anders und geht daher auch mit seinen Daten anders um. Wie genau das muss letztendlich jeder selbst entscheiden. Wichtig ist nur sich hin und wieder mal Gedanken zu Thema zu machen.

Peace Monomo

Frau Merkels Kalkül

In der ersten Sitzung des Bundestags nach der Sommerpause machte Frau Merkel klar das sie nichts von einem Volksentscheid zu Stuttgart 21 hält. Lieber sollen die Bürger bei der nächsten Landtagswahl über das Projekt abstimmen. Mit Verlaub ist das perfideste was ich jemals im Bundestag gehört habe. Diese Aussage bedeutet für die CDU Stammwähler, welche in BW ja die Mehrheit sind, nichts anderes als dass sie entweder gegen das Projekt stimmen und sich dann 4 Jahre lang von SPD und Grünen regieren lassen oder das Projekt indirekt legitimieren. Das politische Kalkül dahinter ist das den meisten Stammwählern die alternative Koalition zu schwarz/gelb verhasster ist als S21. Dazu kann ich nur eins sagen: "Das ist nicht Politik. Das ist pures Streben nach Machterhalt." Leider ist dies für Frau Merkel ja eine typische Eigenschaft.
Die CDU in BW ist nun offiziell eine "ein Thema Partei" und somit unwählbar.

Montag, 13. September 2010

Liebe Polizei

Eure Gewerkschaft meldet zu recht bedenken bezüglich der Arbeitsbelastung von euch Beamten an. Leider muss ich euch mitteilen das wir erst in Woche 6 von 520 sind. Bei den Gegner von S21 haben sich der Protest nur so richtig eingespielt. Auch ist die momentane Aufgabe noch einfach im Vergleich zu dem was noch kommen wird. Das euch Beamten von der Polizei, im übertragenen Sinne jetzt schon die Puste ausgeht, sehe ich als ersten Schritt hin zu einem Baustopp und Volksentscheid. Denn nur so lässt sich die Arbeitsbelastung in Zukunft für euch verringern.

Den Sarkasmus konnte ich mir nicht verkneifen.

Gruß Monomo

Dienstag, 7. September 2010

Wann werden die Proteste gegen Stuttgart 21 eingestellt?

Es gibt verschiedene Ansichten wann die Proteste aushören werden. Die Befürworter mögen glauben wenn sie den Nord.- und Südflügel abgerissen und die Bäume im Stadtpark gefällt haben werde der Protest schon im Sand verlaufen. Aber dem ist nicht so, so wie ich das sehe haben die Gegner von Stuttgart 21, die zweimal wöchentlich stattfindenden Demos, in ihren normalen Wochenablauf integriert. Es gibt viele die die Demos als neues Hobby für ihre Freizeitgestaltung entdeckt habe. Dies bedeutet das viele nur in Ausnahmefällen wie Krankheit, einem Todesfall oder einem Arbeitseinsatz weit außerhalb von Stuttgart nicht bei den Demos erscheinen werden.
Wenn man weis wie stur und beharrlich die Baden-Württemberger sein können wird einem klar dass es nur zwei Zeitpunkte gibt zu denen dieser Protest endet kann.
Der erste ist klar sobald es einen Baustopp mit Bürgerentscheid gibt haben die Proteste ja ihr Ziel erreicht.
Der zweite ist die feierliche Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs in Stuttgart, danach sind weitere Proteste sinnlos.
Bis einer dieser zwei Zeitpunkte eintrifft werden die Gegner sich wöchentlich zweimal Treffen um lautstark ihre Meinung zu äussern. Die Baden-Württemberger können schaffen was das Zeug hält und so Protestestieren sie auch.

Dienstag, 31. August 2010

Zwei Arten von Menschen

Ich hab ja nicht viel während meiner Schulzeit gelernt. Oder inzwischen wieder vergessen. Aber eine Sache ist mir bis heute im Kopf geblieben. Eine Lehrerin von mir sagte:"Es gibt nur zwei unterschiedliche Arten von Menschen. Normale und Idioten aber auch Idioten muss man normal behandeln. Denn sie wissen nicht das sie Idioten sind. Ansonsten wären es keine Idioten." Diesen Worten kann ich mich nach über 15 Jahren immer noch nur anschliessen.

Samstag, 28. August 2010

Was die Stuttgart 21 Hardliner nerven muss

Ist die Tatsache das dieser Protest in Stuttgart bisher einmalig ist. Nicht nur das sich die Protestler absolut im Recht fühlen und dabei auch noch auf den Rückhalt grosser Teile der Bevölkerung zählen können. Es gibt viele neutral eingestellte Bürger in Stuttgart die nicht verstehen können wieso mit solcher kompromisslosigkeit dap Projekt S21 forsiert wird. Natürlich gibt es auch neutrale die die Proteste für total sinnlos halten.
Weiter verhalten sich die Protestler anderst als es den Projektpushern lieb wäre. Zum einen sind sie friedlich und zum anderen werden es immer mehr. Deshalb noch ist Zeit die Bauarbeiten zu stoppen und eine Bürgerbefragung durchzuführen. Wenn der Druck der Strasse diesen Bürgerentscheid erzwingt ist dies das definitive Ende der Kariere der Stuttgart 21 Hardliner. Daher sollte jeder von ihnen alleine schon aus persönlichem Intresse nochmal die eigene Haltung überdenken.

Aktuelle Entwicklung in Stuttgart

Wieder ist eine Freitagsdemo vorbei. Jetzt sitze ich unweit des Bauzauns am Stuttgarter Hauptbahnhof und mache mir so meine Gedanken.
Mich hat an diesem Abend nur eins erstaunt. Es war nicht die Zahl der Demonstranten und auch nicht die gute und friedliche Stimmung. Nein es ist die Tatsache das die Bannmeile um den Landtag kaum bis garnicht Polizeiaufgeboten wurde. Hörte ich nicht derletzt immerwieder vom härteren durchgreifen gegen Stuttgart 21 Gegner. Ist etwa die Personaldecke der Polizei inzwischen durch die rundum die Uhr bewachung des Bauzauns so dünn das keine weitere Kräfte mobiliesierbar waren. Womöglich ist den Verantwortlichen aber auch klar das diese Demos gewaltfrei bleiben wollen und somit keine weitere Polizei am Landtag nötig war. Egal weshalb nicht mehr Polizei aufgeboten wurde. Das härtere Durchgreifen ist imho nur Propaganda. Gerade hat ein Aktivist die Polizei gebeten ihr Fernlicht auszuschalten. Das Licht ist aus großer Beifall. Polizei ist nicht der Feind.

Dienstag, 24. August 2010

Montagsdemo 23.August 2010

Diesen Montag war die vierzigste Auflage der Montagsdemo in Stuttgart. Wie immer fand auch diese Demo am Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs statt. Wir waren ein wenig früh da und daher vertrieben wir uns ein wenig die Zeit mit kreativen Kerzendekoration.
Ein herz für stuttgart #s21 on Twitpic

Nachdem gegen kurz vor Sechs noch weitere Piraten aufgetaucht waren konnten wir unsere Fahne und das Transparent "Wir wollen mitreden!" aufspannen. Wir postierten uns recht weit hinten um nicht die gesamte Veranstaltung zu dominieren. Dies wurde uns ja zuletzt zum Vorwurf gemacht.
height="150" alt="#piraten am bauzaun bei der #s21 demo on Twitpic">

Nach einer guten Rede von Boris Palmer fand dann der Schwabenstreich um 19:00 Uhr statt. Nachdem noch ein weiterer Redner auf die Arbeitsumstände beim Projekt Stuttgart 21 hingewiesen hat machte sich eine allgemeine Aufbruchstimmung breit.
Langsam löst sich die demo auf. #s21 on Twitpic

Einige Aktivisten blockierten zur Feier des runden Geburtstags der Montagsdemo noch kurzerhand den Arnulf-Klett-Platz. Diese kurzweilige Blockade löste sich nach etwa 30 Minuten ohne Eingreifen der Polizei von allein wieder auf.
Anscheinend doch nicht. #s21 on Twitpic

Ein Fotostrecke zu dieser Montagsdemo findet sich hier.

Sonntag, 22. August 2010

Demo Freitag 20.August 2010

Am Freitag fand ein Schweigemarsch des Aktionsbündnis K21 statt. Der ursprüngliche Treffpunkt war der Bauzaun am Nordeingang des Hauptbahnhofs in Stuttgart.
Dieser Startpunkt der Demo wurde kurzerhand verschoben auf den Anfang der Lautenschlagerstraße. Was zur Folge hatte das der Arnulf-Klett-Platz komplett mit Teilnehmern der Demo gefüllt war. Der Demonstrationszug setzte sich erst als Schweigemarsch Richtung Schloßplatz in Bewegung. Unser kleines Piraten Grüppchen setzte sich etwa um 18:40 in Bewegung und lief somit etwa in der Mitte des Demonstrationszuges mit.
#piraten auch auf der #s21 angekommen on Twitpic

Pünktlich um 19:00 fand natürlich ein Schwabenstreich statt. Danach würde aus dem bis dahin stillen Schweigemarsch eine gut gelaunte Demo. Nachdem wir am Schlossplatz ankamen gab es die üblichen Reden, diesmal unter anderem von Renate Künast (Grüne) und Sabine Leidig (die Linke).
Kleineimpression der #piraten bei der gestrigen #s21 demo on Twitpic

Um 20:00 war der offizielle Teil der Demo beendet.
Da wir noch ein wenig tatendrang verspürten wollten wir noch den Bauzaun einen kleinen Besuch abstatten.
Es hatten sich noch viele weitere Leute eingefunden und so verbrachten wir noch einige Zeit am Bauzaun. Um etwa 20:45 kam dann eine Musikgruppe und es Entstand eine Art Volksfeststimmung am Bauzaun.
Volksfest am nordeingang. #s21 on Twitpic

Um 21:00 Uhr beschloss ich dann mit meinen Kindern den Heimweg anzutreten.
Alles in allem war die Demo ein großer Erfolg.

Freitag, 13. August 2010

Google streetview

So viel panik um das Thema Streetview kann ich mir nur damit erklären das viele Menschen nicht unterscheiden können zwischen mein Haus teil des öffendlichen Raumes und meine Wohnung Heimstätte meiner Privatsfäre. Jedes Haus gehört mit dem Teil der von der Strasse aus einsehbar ist zum öffendlichen Raum und darf, im Sinne der Panoramafreiheit, fotographiert und im Internet veröffendlicht werden. Dieses Recht hat der deutsche Touri in Venedig genauso wie google in Hintertupfingen. Was nicht sein kann und darf sind Abbildungen von Personen in ihrem Intimbereich Wohnung. Sprich ich in Unterwäsche mit Morgenkaffee am Küchenfenster. Dieses oder ähnliches will und wird, zu recht, von google anonymisiert. Da naturgemäß immer Fehler passieren sollte jeder nach dem start von streetview mal kurz bei sich vorbeischauen um nachzusehen ob alles IO ist. Falls nicht gleich das Problem mit google klären. Alles andere ist eh zu 80% reine Panikmache. Den du bist nicht dein Haus.

Donnerstag, 12. August 2010

Freiheit im Kindesalter

Immer wenn ich Berichte in denn Medien verfolge wo unter 5 Jahre alte
Kinder schon im Kindergarten nach Lehrplan unterrichtet werden. Ich
bezweifle nicht das Kinder in diesem alter besondert gut und schnell
lernen. Nur halte ich es nicht für sinnvoll sie vom erlernen sozialer
Verhaltensweisen abzuhalten. Auch wir durch spielen und ausleben von
Phantasien die kreative Problemlösung geübt, und diese Fähigkeit ist
im späteren Leben weit wichtiger als alles reine Wissen. Denn
Wissenslücken lassen sich füllen. Kreativität gibts nicht in Dosen.

Mittwoch, 11. August 2010

Zusätzliche Montagsdemo Aktion

Meiner Meinung nach schreit der Zaun am Stuttgarter Hauptbahnhof
direkt nach einer Aktion. Ich hatte mir überlegt wenn alle
Demonstranten jeweils einen Luftballon mitbringen ihn aufpusten und
hinter den Zaun schmeisen sollte die "Baustelle" binnen eines Monats
nicht mehr als solche zu erkennen sein. Würde ja die Aussage "Bisher
hat noch kein Baubeginn stattgefunden." bekräftigen. Da wenn der
Bauplatz noch voller "Müll" liegt kann ja von bauen keine rede sein
:D. Ich werd ab nächsten Montag eine Luftballon dabei haben.

Alkoholverbot auf öffendlichen Plätzen

Es ist echt erstaunlich das in BW immer wieder gegen das trinken von Alkohol in der Öffendlichkeit mobil gemacht wird. Ist nicht auf jedem noch so kleinem Fest bis hin zum Cannstatter Wasen das Bierzelt ein wichtiger Bestandteil? Wenn es wirklich um den Schutz vor Gewalttaten unter Alkoholeinflus gehen würde wäre nicht ein Verbot der Festzelte ebenfalls sinnvoll? Meiner Meinung nach sollte man erst einmal die bestehenden Jugendschutzgesetze vernümpftig durchsetzen. Ich weis auch das man von einer Politelite, die ihre Hauptwählerschaft beim gemeinsamen Biertrinken trifft, keine objektive Einschätzung zum Thema Alkohol bekommen wird. Weil schlimm sind nur die die nicht nach Art der Leitkultur dem Rausch nachgehen.
In diesem Sinne "Prost Mahlzeit".

Donnerstag, 17. Juni 2010

NRW Koalition

Hurra endlich hat sich die SPD und die Grünen in NRW dazu durchgerungen was meiner Meinung nach schon lange klar war. Sie bilden eine Minderheitsregierung.
Leider hat diese Erkenntnis sehr lange gebraucht um in den Hirnen der Beteiligten zu reifen. Was mich rein von der Politik her am meisten Interessiert hätte wäre eine Ampelkoalition gewesen, die wurde ja leider von der FDP platzen gelassen. Aber immerhin haben die Gespräche offenbar bewirkt das sich die Grünen und die SPD eine Minderheitsregierung zutrauen.
Der einzige Spielverderber ist hier nur die CDU, ich kann nicht beurteilen ob sie sich jetzt aus verletztem Stolz oder Blödheit gegen diese Koalition stellt. Sie wollten doch auch Gespräche mit der SPD führen um die Regierung zu stellen. Jetzt hätten die CDU die Chance Frau Kraft als Ministerpräsidentin zu wählen und dadurch zu zeigen das man den Weg der Vernunft beschreiten möchte. Auch wäre die Linke plötzlich nicht mehr das Zünglein an der Waage. Zudem bleibt sie als Opposition im Landtag ja immer in der vorteilhaften Position nicht direkt politisch Verantwortlich zu sein.
Viele Gesetze die in den nächsten vier Jahren von der Regierung in NRW eingebracht werden. Werden nun auf Durchsetzbarkeit mit den Linken geprüft. Somit vergibt die CDU die Chance als guter Verlieren, der sich nicht bockig in eine Ecke verzieht und schmollt sondern auch nach einem Wahlverlust sich Konstruktiv einbringen möchte, zu erscheinen. Offensichtlich hat das die CDU aber nicht nötig.
An alle die ihre Meinung hier nicht repräsentiert sehen: "Schreibt einen Kommentar vielleicht habe ich ja was nicht bedacht."

Ab heute

werde ich an dieser Stelle meine Meinung zu aktuellen Themen aller Art vom Stapel lassen.

An alle die ihre Meinung hier nicht repräsentiert sehen: "Schreibt einen Kommentar vielleicht habe ich was nicht bedacht."

Sonntag, 6. Juni 2010

Mögliche Piratenkoalitionen

Bei letzten Infostand kam die Frage auf mit wem die Piraten, sollten sie die 5% Hürde schaffen, eine Koalition eingehen würden. Wir argumentierten dann das wir uns noch nicht festlegen würden, uns aber mit jeder Partei die die gleiche rechtsstaatlichen Auffassung vertritt wie wir eine Koalition vorstellen könnten.
Später am Abend dachte ich über dieses Thema noch einmal nach und kam persönlich zu folgender Schlussforderung:

Wir als Piratenpartei sollten uns vorerst aus Koalition heraus halten. Und statt dessen lieber als Opposition eine mögliche Minderheitsregierung unterstützen. Dies hat zwei piratige Vorteile:
  1. Werden wir nicht vorab zu Kompromissen verpflichtet (Koalitionsvertrag).
  2. Könnte es einige Irritationen Seitens des Koalitionspartners geben wenn die Piraten fordern. Besprechungen, die normaler Weise bisher ohne Öffentlichkeit abgehalten werden, der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht das sich die wenigsten Piraten einer Hierarchie unterordnen wollen, dies ist aber unter Umständen für eine funktionierende Koalition nötig.
Zudem widerspricht eine Fraktionsstallorder der Basisdemokratie für die die Piraten stehen.

Für die Zukunft kann ich mir generell schon Koalitionen vorstellen. Hierfür brauchen wir aber erst noch mehr Erfahrungen im politischen Alltagsgeschäft. Wir wollen uns ja nicht ins Boxhorn jagen lassen, und mit dem Prädikat "Regierungsunfähig" gebrandmarkt werden.

Dies ist nur meine persönliche Überlegung die sich durch persönliche oder politische Erfahrungen ändern kann.

Monomo

Dienstag, 13. April 2010

Immer Ärger mit den Schildern

Schon erstaunlich da habe die Kommunen 18 Jahre zeit ihre Verkehrsschilder auf den neuesten Stand zu bringen, und was passiert?

Nicht bzw. zu wenig.
Nun ist das Gejammer groß es ist wieder mal die Rede von viel Geld und einem "Rechtsfreien Raum".

Aber Rettung naht in Form des Herrn Ramsauers der Mitteilt:"Alles nicht so schlimm, die Alten Schilder bleiben weiter gültig."

Das ist eine absolutes Paradebeispiel für die Politik die hier seit Jahren läuft. Wenn was unangenehm wird ändert man die Regeln anstatt den Zustand zu beseitigen. Eine Aufzählung der Beispiele spare ich mir an dieser Stelle. Es sind einfach zu viele.

Wie kann man da noch, guten Gewissens, von einem Autofahrer erwarten. Das er sich an das vor gerade einmal einem Jahr aufgestellte Halteverbot hält. Wenn die Verantwortlichen es innerhalb von 18 Jahren, manche wachsen in dieser Zeit von einem Spermium bis zu einem Fahrschüler herran, nicht schaffen für eine korrekte Beschilderung zu sorgen.

Nun ist die Frage was passiert wenn nun im Jahre 2013 absehbar wird das die Schuldenbremse wie sie ins Grundgesetz geschrieben wurde nicht eingehalten werden kann??

Ich bin kein Hellseher aber ich würde sagen: "Es wird wieder wie so oft eine Ausnahme gemacht."

Alle Städte und Gemeinden haben nun keinen besonderen Druck mehr sich um die Schilder zu kümmern. Wäre man in Berlin hart geblieben wäre diese Umstellung binnen Wochen erledigt.

Aber dazu hätte es halt jemanden mit Rückrad bedarft wo feststellt."Ihr hattet genug Zeit, jetzt habt ihr den Mist. Fangt an eure Hausaufgaben zu machen."

Solche Aktionen sind einer der Hauptgründe für die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung. Denn innerlich kann man nun sein altes Vorurteil "Die machen ja eh was die wollen." einen neues Beispiel hinzufügen.

Montag, 29. März 2010

Herausforderungen

Es ist schon erstaunlich heute lese ich einen ersten Entwurf, eines Parteiprogramms der Piraten, für die Landtagswahl 2011. Gleichzeitig höre ich von den neuesten Entwürfen zur Durchsetzung von Netzsperren der EU.

Diese beiden Ereignisse unterscheiden sich im Wesentlichen nur in einem Punkt. Während es sich die EU mal wieder einfach machen will und lieber die Inhalte sperren. Als auf ein Internationales Abkommen hinzuarbeiten dass die Verfolgung der Hersteller / Verbreiter von Kinderpornographie weltweit ermöglicht.
Ist der Entwurf des Parteiprogramms schon eine echte Herausforderung. Vieles was in das Programm geschrieben wurde, auch wenn es noch ein Entwurf ist, wird einen langen Atem brauchen um durchgesetzt zu werden.

Als Pirat ist mein Fazit:
Wer sich keine "unmögliche" Ziele setzt fängt irgendwann an den einfachen Weg zu gehen und plädiert dann lieber für Zensur als das Problem zu lösen.

Es ist ja nicht so dass nicht auch ein Großteil der halbwegs vernünftigen Politiker National und International genau wissen das Sperren nicht das Problem lösen. Aber dennoch lieber eine Sperre durchsetzen wollen als sich eine solche Mammutaufgabe anzugehen.

Dienstag, 9. Februar 2010

Zensur durch die Hintertür

Ich bin echt geschockt.
Erst wollen alle das Zensursulagesetzt. Dann gibt Gegenwind von der FDP (damals noch Opposition und im Wahlkampf). Die Piraten werden unangenehm stark. Das "Internet" war ja schon von Anfang an dagegen.

Dann wollte man ja lieber löschen als Sperren. Mancher behauptete sogar dass dies der eigentliche Sinn des Gesetzes sei. Muss wohl ein Laie gewesen sein ;)


Nun soll dieses Löschgesetz, was durchaus sinnvoll sein kann, auf Basis des Zugangerschwerungsgesetzes erarbeitet werden.

Also anstatt sich nochmal hinzusetzen und ein neues Gesetzt auszuarbeiten. Es durch den Bundestag und Bundesrat zu bringen. Will man es sich einfach machen. Zudem kann man, da es ja ein schon ein Gesetzt gibt, jederzeit wieder darauf zurückgreifen. Wie schon beim "Einwegflaschenpfand" geschehen.

Also wer glaubt das Thema sei vom Tisch, der irrt.

Aufgeschoben ist eben nicht Aufgehoben.


Freitag, 22. Januar 2010

Musikindustrie dilemma

Ist ja hinreichend bekannt das die fetten Jahre für die Musikindustrie vorbei sind. Schuld hat ja der Konsument der lieber Musik tauscht oder sonst wie organisiert als Platten Stapelweise aus den Läden zu tragen.

Daran ist natürlich der Musikfan schuld, der nicht versteht was ein Urheberrecht ist und das die Künstler die Platten bzw. Download käufe brauchen um zu existieren.

Meine Analyse:

In den letzten 15 Jahren, dies ist der Zeitraum seitdem ich bewußt Musik höre, ist es immer mehr trennt geworden. Den Erfolg eines Künstlers an den Verkaufszahlen zu messe. Ist ja unheimlich Praktisch man weis ja wie viele Platten gepresst wurden, sind sie weg hat der Künstler eben diese Anzahl gekauft. Auch wenn die nur beim Manager unterm Bett liegen.

Des weiteren wurde versucht immer größere Massen an potenziellen Käufern auf einmal anzusprechen. Man wollte nicht mehr durchs ganze Land fahren um in jedem Kaff einen Miniauftritt zu haben. Sondern durch reichlich Medienpresenz positiv oder negative Aufmerksamkeit zu focusieren.

Dann gibts da noch die gecasteten Bands. Am Anfang gab es die schöne Umschreibung "Sie haben sich bei einem Casting kennengelernt." um zu verschleiern dass alles nur künstlich ist. Inzwischen wird der Kosument ja faktisch miteinbezogen "DSDS"etc.. Was die Sache aber nicht besser macht. Knebelvertrag bleibt Knebelvertrag und die meisten der Bands die auf diese Weise entstanden sind, hatten eine enorm kurze Halbwertszeit. Die meisten konnten ja eh nicht außergewöhnlich gut Singen sondern sahen meist in enger Kleidung beim Versuch zu tanzen gut aus.


Mein Fazit:

Es wird in Zukunft nur der Künstler Erfolg haben der er schafft die Fans emotional an sich zu binden. Beispiele sind "Tokio Hotel" oder "Robbie Williams". Wenn die Musikindustrie weiter machen wie bisher, wird sich in absehbarer Zeit die Investitionen nicht mehr rechnen.

Sollten sich die Manager der Plattenfirmen einen Ruck geben und die Künstler wieder Künstler sein lassen. Womöglich sogar fördern und unterstützen bei Ihren Ideen. Anstatt Produzenten von Retorten Ware sein. Sind bestimmt auch wieder Gewinne für sie drin. Bei einigen hat ja schon ein kleines Umdenken eingesetzt.

Ihr wollte wissen bei welchen?

Bei allen denen die Heute noch nur ein Standbein haben.

Sonntag, 17. Januar 2010

Die Lerngrenze

Es gibt viele Menschen die zwar talentiert und geschäftig sind. Soll heißen wenn Sie eine Sache erlernen können Sie diese mit viel Ehrgeiz und Kreativität ausführen. Nur Überwinden Sie nie oder nur enorm selten die Grenzen ihrer "Ausbildung".

Diese Tatsache wird jemanden schon mal aufgefallen sein. Ein solches Manko ist im Alltag für die meisten Menschen kein Hindernis, da nur selten eine solche Grenzüberschreitung benötigt wird.

Nun ist mir ausgefallen das sich in der derzeitigen Regierung überwiegend Personen befinden die, so dem momentanen Anschein nach, nur in Ihren erlernten Grenzen tätig sein können. Das ist nicht weiter überraschend da dieser Fakt keine Ausnahme im Bezug auf frühere Regierungen darstellt. Leider sind wir in Deutschland, Europa und der Welt an einem Punkt wo aber genau dieses "Sich über die Grenze des Erlernten hinaus wagen.", gerne auch mit der Hilfe von Experten, benötigt wird. Um die Probleme zu lösen die nun mal da sind und von allein nicht wieder verschwinden.

Wenn ich hier noch ein Beispiel bringe wird es Anschaulich:

Nach dem misslungen Anschlag von New York wurde wie immer fast schon reflexartig nach mehr Sicherheit gerufen. Dies soll nun durch Nacktscanner erreicht werden. Viel effektiver wäre es zu sagen :"Oh wir haben ja niemanden der stichprobenartig kontrolliert (außer einige Reporter) wie exakt die Sicherheitskontrollen ablaufen."
Es fehlt ein dementsprechender "TÜV". Denn was nützt ein Scanner wenn das Personal Solitär spielt anstatt zu arbeiten. Wie hier

Aus eigener Erfahrung weiß ich das die Kontrollen nicht Besonders exakt oder gründlich sind. Ich persönlich hatte einmal, ohne es zu wissen, einen Feuerwerkskörper im Flugzeug dabei. Den fand ich nach der Ladung in meiner Jackentasche (die Jacke war sogar geröngt wurde).
Soweit das Beispiel.

Bitte Versucht beim nächsten Mal ein wenig mehr Weitblick an den Tag zu legen.

Danke fürs Lesen

Sonntag, 10. Januar 2010

Fernsehenprogramm qualität

Schon erstaunlich gestern Ruft meine Tochter plötzlich beim abendlichen Fernsehen: "Das kenne ich das habe ich schon bei Papa auf dem Laptop gesehen."
Und tatsächlich war ein Video das vor etwa zwei Wochen auf Failblog.org zu sehen war in der Sendung "Explosiv - Weekend" zu sehen mit einem kurzen Kommentar bevor es mit irgendeinem anderen Thema weiterging.

In letzter Zeit bemerke ich dieses Phänomen immer häufiger. Es ist inzwischen üblich Internetvideos als Nachricht oder Sensation zu Vermarkten ohne weitere Informationen, außer den Ersichtlichen, anzugeben.

Was mir aber noch um einiges Mehr aufregt ist die Tatsache dass es auf einige Privaten Fernsehsendern üblich geworden ist, Beiträge aus den USA komplett zu kaufen und diese nur noch auf das jeweilige Deutsche Format umzuschneiden, und diese so gefertigten Beiträge als eigen und gelegentlich auch als "Exklusiv" Beiträge auszustrahlen.

Wenn ich mir dann noch die Abendnachrichten auf RTL 2 um 20:00 Uhr ansehen und dabei auf die Uhr sehen wird mir klar das für RTL 2 irgendein Promi Klatsch genauso wichtig ist wie Politik, Wirtschaft und Wetter. Denn für all dies wird in etwa gleich viel Zeit verwendet. Auch sind die Nachrichten innerhalb von ca. 10 Minuten abgehandelt weil man ja noch einen Programmhinweis und Werbung an die Nachrichten Anhängt. Daher empfinde ich diese Nachrichten eher als Realsatire.

Was mich heute auch sehr erstaunte das man es auf N-TV geschafft hat geschlagene 10 Minuten über das Wetter und das ausgebliebene Wetterchaos zu berichten. Nicht auszudenken wie die Berichterstattung ausgefallen wäre hätte es tatsächlich eine Schneechaos gegeben.

Montag, 4. Januar 2010

Meine Meinung zu den Nacktscannern

Ich hab mit der Diskussion um Nacktscanner einige riesige Fragezeichen, und zwar:
  1. Wenn es für die Sicherheit unbedingt nötig ist jeden Passagier bis auf die Haut auszuziehen warum wird das nicht ab sofort "manuell" gemacht???
  2. Muss ich wenn ich durch den zukünftig Installierten Nacktscanner vorher oder nacher noch durch einen Metalldetektor???
  3. Wenn ich mich weigere in den Scanner zu steigen, aus welchem Grund auch immer, muss ich dann mit den Beamten ins Hinterzimmer???
  4. Warum attackieren Terroristen eigentlich so gerne öffentliche Verkehrsmittel??

Meine Antworten auf diese Fragen:

  1. Man hätte mit enormen Widerständen zu kämpfen. Nach dem Moto "Ich zieh mich doch nicht aus nur weil ich in die USA will". Als technische Lösung hat das so nen Startrek touch.
  2. Wahrscheinlich schon man muss ja sicher sein. Und es ist ja nicht gesagt das man wirklich alles Erkennt.
  3. Wenn man nur lange genug Terror machst wirst vermutlich kurz im Nebenraum abgetastet und fertig.
  4. Weil Sie ja sonst nur normale Verbrecher wären und somit ein Fall für die Polizei und nicht die Massenpanik.
Mein Fazit:
Wer für Nacktscanner eintritt ist gegen die Freiheit, und spielt den Terroristen in die Hände.


In diesem Sinne bildet euch eine Meinung und kauft sie nicht für 50Cent am Kiosk.