Auf diese hoffentlich letzte Acta Demo habe ich mich besonders gefreut. Nicht nur das Acta womöglich bald Geschichte ist sondern weil es die erste Acta Demo in diesem Jahr ist an der ich als Versammlungsleiter teilnehmen konnte. Die bisherigen Demo zu Acta hatte ich nur Organisatorisch unterstützt.
Im Vorfeld war die Resonanz ziemlich gering. Auch mit viel Einsatz von Flyern und einem Paperstorm war mit dem Thema keine echte Welle zu machen. Es waren von mir 500 Leute angemeldet und ich hatte sogar mehr als 12 Ordner (10 waren gefordert) obwohl nur etwa 220 Teilnehmer auftauchen.
Nach der Auftaktveranstaltung, mit zwei interessanten Reden, auf dem Kleinen Schlossplatz gab zu Beginn des Demozug zwei Verwirrungen. Die erste habe ich verursacht. Da ich meine Email mit dem Versammlungsbescheid nur kurz überflogen habe, war mir entgangen dass das Ordnungsamt meine Route geändert hatte daher wollte ich mir dem Zug rechts Abbiegen wo nach dem Bescheid links Abbiegen genehmigt war. Dies lies sich aber zum Glück schnell klären und wir liefen dann die geänderte Route.
Als sich der Zug dann auf der Theodor-Heuss.Straße in Richtung Rotebühlplatz bewegte fiel mir auf dem ersten Polizeifahrzeug welcher die Demo anführte die Kamera auf welche direkt auf die Demo gerichtet war. Daraufhin ging ich zu meiner Ansprechperson bei der Polizei und erklärte ihm er solle bitte veranlassen dass das Filmen eingestellt wird. Er entgegnete zwar das die Kamera nicht filme. Worauf ich ihm klarmachte das entweder die Kamera weg kommt oder ich die Demo jetzt und hier beende. Was zur Folge hätte das er zum Versammlungsleiter der Demo würde.
Nach etwa eineinhalb Minuten wurde die Kamera ziemlich energisch eingefahren und blieb auch die restliche Demo dort.
Ich kann es zwar Nachvollziehen das die Polizei für alle Eventualitäten gerüstet sein will. Aber für mich ist eine Kamera welche auf eine Demonstration gerichtet ist vergleichbar mit einem Polizisten der am Rand einer friedlichen Demo mit dem Schlagstock in der Hand dasteht. Diese Verhalten schüchtert ein und ist somit unangebracht.
Wir konnten unseren Demozug somit ohne Kameraüberwachung fortgesetzten und zogen dank der Trommler von Lokomotive eine große Aufmerksamkeit auf uns. Viele Flyer wurden an herumstehende Passanten verteilt.
Auf dem Marktplatz angekommen wurden noch einige kurze Statement über die Lautsprecheranlage der Anonymous Stuttgart, welche schon auf dem kleinen Schlossplatz für die Beschallung gesorgt hatten, abgegeben.
Alles im Allen war die Demo ziemlich gelungen. Dank der Pressetreffen der Piraten, welches gleichzeitig in Stuttgart stattfand waren sogar einige Piraten aus dem Bundesvorstand unter den Ordnern und Teilnehmern.
Wenn es zur nächsten Demo gegen Indect, Ipred oder sonst was kommt hoffe ich, dass wir mehr Teilnehmer bei gleich guter Stimmung sein werden.
Allen Teilnehmer ein dickes Danke, ihr wart klasse.
Sonntag, 10. Juni 2012
Rückblick Stopp Acta Demo vom 9.Juni 2012 in Stuttgart
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