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Dienstag, 5. März 2013

Wie ich die heute "Entscheidung" zu Stuttgart 21 einordne

Heute hat die Bahn beschlossen, Stuttgart 21 zu bauen koste es was es wolle, am liebsten mit dem Geld von Baden-Württemberg und Stuttgart, aber zur Not halt auch nur mit dem Steuergeld der Bundesbürger.
Soweit nichts neues. Zumindest nichts neues als S21 Gegner und auch nichts neues im Angesicht der Faktenlage von 2012, 2011 oder 2010. Es gibt keine neuen Entscheidungen, es werden nur die bestehenden Entscheidungen mit aller Macht und Verbissenheit weiter durchgedrückt. Wie das im Extremfall aussieht wissen die Stuttgarter seit dem 30. September ganz genau.
Die einzige Sache welche sich inzwischen geändert hat, ist die Rolle der öffentlichrechtlichen Medien. Die verkündigten Heute unisono an "das Stuttgart 21 jetzt gebaut werden wird.". Hallo gehts noch? Ich weis das ARD, ZDF und der DLF (welchen ich selber gerne höre) immer auf Seiten der Union sind. Aber bitte nicht so platt.
Es gibt keinen Vernüftigen Grund anzunehmen das Projekt sei heute mehr in trockenen Tüchern als vor 3, 6 oder 12 Monaten. Solange noch nicht einmal die Baustellenentwässerung, das sogennant Grundwassermanagement, noch nicht einmal einen Liter Wasser transportiert hat. Kann von einem Baubeginn ja noch gar keine Rede sein. Einige Abrisse und zwei Technikgebäude sind kein Baugeginn, maximal Vorbeitungen für den eigentlichen Bau. Wenn man sich vor Augen hällt wie schwierig diese einfachen Vorbereitungen der Bahn bereits gefallen sind, Knick im Bahnhofsdach, herrabfallende Blocken, entgleisende Züge und bedrohte Statik, sollte man hier seine Optimismus mehr als zügeln.
Was die Kosten angeht. Egal aus welchen Topf das Geld kommt, am Ende zahlt es der Bürger. Die einzige Frage die sich stellt ist, ob Stuttgart 21 bis 2030 oder erst danach fertig wird, und ob der Bau einen niedrige oder mittele zweistellige Milliardenbetrag kosten wird.
Die einzige Sache wo ich mit 100%iger Sicherheit bin ist, dass die Montagsdemos gegen Stuttgart 21 nicht aufhören werden.  Gestern war die 161. Montagsdemo und aktuell sieht es so aus also ob es auch eine 500. Montagsdemo geben wird.
Allen Gegner und Gegnerinnen von Stuttgart 21 will ich nur sagen:
Das Projekt wird nicht an uns scheitern, es wird an sich selbst scheitern, wir bleiben auf der Straße damit man nicht in 30 Jahren sagt kann: "Davon haben wir nichts gewußt. Hätte uns dass mal jemand gesagt, dann ...."
Machen wir weiter wie bisher: Durchatmen, Ruhe bewahren und überlegt handeln.
Oben bleiben.!

Dienstag, 24. Januar 2012

Wieso will die Bahn Stuttgart 21 bauen?

Nehmen wir mal an die Bahn wäre nicht die Bahn sondern der Daimler.
Wenn der Daimler nur einem Aktionär hätte und dieser Aktionär, zur Steigerung der Unternehmensgewinne, ein Projekt finanzieren möchte. Bei dem sich der Daimler als Projektmanager noch eine goldene Nase verdienen kann. Ist wohl jedem Kleinaktionär klar dass dies ein „Angebot ist welches man nicht ablehnen kann.“

Bei Stuttgart 21 ist dass so. Nur das der alleinige Aktionär bei der Bahn halt der Bund ist. Somit wäre Peter Ramsauer als Bundesverkehrsminister der Aktionär. Das Herr Ramsauer hier nicht einen Egotrip fährt sondern mit Rückendeckung von Frau Merkel agiert ist wohl klar.
Ursprünglich war Stuttgart 21 als Prestigprojekt für die CDU Landesregierung gedacht.

Schauet mal wie geil die Schwaben einen Bahnhof umbauen können.“

Vielleicht wollte man sich auch nur einfach fit für den Transrapid machen. Dieses Prestigprojekt wurde dann von Öttinger an Mappus vererbt. Auch Merkel wollte sich hier als Macherin profilieren.

Inzwischen ist die ganze Schose nach hinten losgegangen. Die CDU ist in Ländle nicht mehr in der Regierung. Genial wir Frau Merkel ist hat sie sofort erkannt das dieses Projekt für die neue Landesregierung zur Zerreißprobe werden kann. Das dies nicht so gekommen ist. Liegt nur an der Tatsache das die Landesregierung genau weiß dass sie bei diesem Projekt nur Beiwerk ist. Die Bundesregierung kann ohne Probleme mit Hilfe des Bundesverkehrsministeriums und des Investitionsrahmenplans die Landesregierung erpressen.
Somit muss die Landesregierung wohl oder übel Stuttgart 21 bauen. Das Kalkül von Merkel ist hier einfach. Die Landesregierung soll für die Schuld am Weiterbau und den sonstigen Problemen beim Projektverlauf verantwortlich gemacht werden. Damit in der 16. Legislaturperiode wieder die CDU Regierung in Baden-Württemberg stellt.

Dieses Verhalten „Machterhalt um der Macht willen“ passt nicht zu einer Demokratie, in der das Wohl der Allgemeinheit an erster Stelle steht, sondern eher zu einem Erich Honecker.

Meine Hoffnung, und ich habe es schon gesehen, ist dass das Volk nicht so doof ist wie Honecker dachte.

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