In Stuttgart ist die Klientelpolitik
sehr ausgeprägt, dass können wir in den letzten Jahren sehr
deutlich sehen. Ich erwähne hier nur den Brief des Bürgermeisters
mit der Bitte doch beim Volksentscheid gegen den Ausstieg bei S21 zu
stimmen. Obwohl es um den Landesanteil ging und die Frage ob
Stuttgart das Projekt weiter unterstützt nicht zur Abstimmung stand.
Leider muss ich sagen das keiner der
aussichtsreichsten Kandidaten hier eine neue Politikstil als Ziel für
das Amt des Oberbürgermeisters propagiert. Alle Versprechen ihrer
jeweiligen Klientel eine Maximum an Lobby. Dabei ist zum Beispiel
egal ob Herr Turner für oder Herr Rockenbauch gegen S21 sind. Sie
werden beide die selben Mittel anwenden um ihre Position durch
zubringen, und diese werden nicht sonderlich demokratisch sein.
Es wird weiterhin in Stuttgart die
Hinterzimmerdemokratie vorherrschen, egal welcher der
wahrscheinlichen Kandidat das Rennen machen wird. Denn, der einzige
Kandidat von dem ich glaube dass er es anders macht ist Harald
Hermann, und er startet als Außenseiter in das Rennen. Daher wird es
wohl bis zur Gemeinderatswahl im Jahr 2015 dauern bis die Piraten in
den Gemeinderat einziehen und dort die eingefahren
Hinterzimmerdemokraten einen Arschtritt verpassen können.
Wenn jemand glaub sein(e) Kandidat(in)
wäre anders, wie auch ich das von Harald glaube, soll so abstimmen
wie es das eigenen Gewissen rät. Für alle Anderen die nur wegen
eines Themas oder der Unterstützung Seitens einer Partei einen
Kandidaten(in) wählen sollten sich fragen ob man selbst mit der
Situation der Demokratie in Stuttgart zufrieden ist. Wenn nein sollte
das Kreuz doch bei Herrn Hermann landen um vielleicht doch noch einen
Stilwechsel in der stuttgarter Politik hin zu bekommen.
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