Montag, 10. Oktober 2011

Rückblick auf die Demozug im Anschluss an die Montagsdemo vom 10.10.2011

Die Montagsdemo lief wie immer, erste Reden dann kurzer Abstecher zum Schlossplatz. Währenddessen verteilte ich ca. 200 Flyer unter den Teilnehmern. Am Schlossplatz angekommen formierte sich eine kleinere Gruppe von Demonstranten welche meiner Aufforderung zu einem längeren Demozug, in Anschluss an die Montagsdemo, folgen wollten. Ich hatte sogar die von Ordnungsamt geforderten vier Ordner und somit konnte der Demozug loslegen.

Anfangs waren viele noch zögerlich aber nachdem sich herumsprach das die Demo angemeldet und genehmigt war entschlossen sich doch einige mitzulaufen. Darunter auch einige Trommler. Am Charlottenplatz prallte nicht nur der Demozug auf den Feierabendstau, der heftiger ausfiel als gewöhnlich da im ÖPNV gestreikt wurde, sondern auch auf eine Truppe von „Abkratzern“. Welche die Protestaufkleber aus dem öffentlichen Raum entfernen. Es kam zu einigen unschönen Worten von beiden Seiten. Ich war hier um Deeskalation bemüht. Die Situation löste sich ohne strafrechtlich relevante Zwischenfälle auf. Ich suche in der Folge meine Ordner fand aber nur einen der vier wieder. Die anderen drei hatten sich bereits kurz nach dem Start abgesetzt. Fürs die Zukunft werde ich nur noch Ordnern vertrauen die ich zumindest persönlich einige male gesehen habe.

Es ging also weiter am Landtag, Staatsgalerie und dem Wagenburgtunnel vorbei auf Höhe des Interconti Hotels wurde der Demozug erst langsam, es wollte einige Musiker dazustoßen, dann so breit das beide Spuren in eine Richtung der B14 blockiert waren. Nun wurde ich von der Polizei auf die Anzahl meiner Ordner angesprochen. Ich erklärte am Anfang die vier Ordner gehabt zu haben. Es häben sich aber bereit drei von ihnen abgesetzt. Somit versucht ich die Demoteilnehmer dazu zu bewegen nur eine Spur der B14 zu benutzen. Aber hier hätte ich selbst mit fünf Ordner nichts ausrichten können.

Als wir in die Neckarstraße einbogen wurde es wieder ein wenig entspannter. Mein persönliches Highlight war die anschließende Überquerung der B14 in Richtung Cannstatter Straße. Wir liefen über eine komplett gesperrte B14 und wurden links und rechts von Polizisten flankiert. Hatte etwas von einem Staatsempfang.

Wir schlossen unsere Tour vorm Grundwassermanagement ab. Die Teilnehmer waren alle sichtlich erschöpft aber fröhlich. Die Demo lößte sich in viele kleine Grüppchen, die in verschiedene Richtungen gingen ,auf. Es gab noch einige mahnende Worte von Seiten der Polizei bezüglich der Ordner. Weitere Konsequenzen, außer das ich mir die Freiwilligen beim nächsten mal genauer anschaue, werden hoffentlich nicht folgen.

Ich finde das war heute eine absolut gelunge Aktion.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen