Mittwoch, 10. September 2014

Uber und Öttinger

So heute wurde Herr Öttinger zum EU-Kommisar für digitale Wirtschaft. Herr Öttinger kommt aus dem Land in dem aktuell per Gericht die Uber-App verboten wurde.
Diese Entscheidung ist falsch, weil wir von der Uber-App als Gesamtgesellschaft nur profitieren können. Zum einen haben wir bereits seit Jahren sogenannte Mitfahrzentralen welche eine solche Dienstleistung für längere Strecken bereits anbieten. Die Uber-App beitet nur einen einfachen Weg für Fahrten innerhalb der Stadt an.
Auf längere Sicht könnten Taxis sogar,  nach einer gewissen Übergangsphase, wieder mehr gebraucht werden, da mehr Menschen komplett auf das eigene Auto verzichten und im Fall das weder Uber noch Car2Go verfügbar ist sich halt ein Taxi rufen.
Auch diese ganze, die Fahrer bei Uber haben keinen Personenbeförderungsschein, ist total bescheuert. Ich habe auch kein Gewerbe angemeldet und darf auch im "nicht gewerblichen Rahmen" Dinge bei Ebay verkaufen. Es wäre viel Sinnvoller zu sagen solange die Uber-App in einem "nicht gewerblichen Rahmen" also weniger als Betrag X im Monat, ist das vollkommen legal. Uber darf natürlich auch gewerblich genutzt werden. Dann aber nur unter den Regel wie sie auch für Taxis gelten.
Wir, als Land, waren mal gut darin Ideen zu erkennen und für unseren Vorteil zu nutzen. Diese vielzitierte "Land der Innovationen" ist nach meiner Beobachtung Mitte der Neunziger Jahre gestorben.
Ein klassisches Beispiel ist der Smart, der ursprünglich mal als reines Elektroauto für die Stadt geplant war. Der Smart wurde dann aber ein Benziner und nie so ein richtiger Kassenschlager, wie es z.B. der Käfer war. Das gleiche wäre im wahrscheinlich auch als reines Elektroauto passiert. Mit einem Elektrosmart im globalen Feldversuch hätten die deutschen Autobauer aber die Entwicklungen vollziehen können welche nun von Tesla-Motors vollzogen wurden.
Tesla-Motors kann Akkus bauen die enorm schnellladefähig sind. Diese Innovationen sind nicht in Deutschland entstanden. Hierzulande beschäftigt man sich lieber damit die eigenen Marktanteile zu sicher und merkt nicht wie die Welt uns überholt.
Deutschland war im letzten Jahrhundert für Entwicklungen aller Art bekannt. Leider fällt mir für die letzten 20 Jahre keine große Entwicklung made in Germany ein. Klar wir verbessern das was wir haben, aber die großen neuen Entwicklungen machen andere, oder machen Deutsche im Ausland. Es ist ja nicht so das wir, als Volk, vergessen hätten wie man neues Entwickelt. Wir haben nur ein Klima geschaffen das jede Entwicklung in den Anfängen erstickt.
Wenn also heute der EU-Kommisar für digitale Wirtschaft aus Deutschland kommt, verheißt das wirklich nichts gutes für Europa.

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