Sonntag, 6. April 2014

Rückblick Bildungsplangegnerdemo am 5.4.2013

Oh ich habe schon wieder das Glück über eine Bildungsplangegnerdemo schreiben zu können. Ich bin mir sicher es gibt noch viele weitere und ich werde zu jeder Demo von diesen homophoben Eltern gegen, egal wie oft sie noch in Stuttgart demonstrieren.
So sieht dass aus wenn ich vor Ort bin.
Dieses Mal hat die Polizei den Marktplatz großräumig abgesperrt. Dies  Absperrungen der Polizei hat mich mich und die versammelten Gegendemonstranten weniger getroffen es waren eher die normalen Samstagseinkäufer und Geschäftsleute die hier betroffen waren. Mich hat sehr belustigt nach welchen Kriterien die Polizei Leute auf den Marktplatz läßt oder nicht. Den es wurden nur Leute auf den Marktplatz gelassen welche zur Demo wollten. Einfach überqueren wurde nicht gestattet.
Funfact #1: Einige linke Gegendemonstranten die sich nicht direkt als solche zu erkennen gegeben haben wurden auf den Marktplatz gelassen.
Funfact #2: Besonders junge Männer welche zu zweit unterwegs waren und ein geplegtes Äußeres hatten wurden rigoros abgehalten. Ich vermute die Polizisten hielt sie für möglicherweise homosexuell und verwerten daher den Zutritt zum Marktplatz.
Nach dem sich der Demozug auf den Weg machte wurde er nach kurzer Strecke von der Polizei angehalten. Der Grund hierfür waren etwa 15 Personen die auf der Straße saßen. Der Demozug wurde daraufhin umgeleitet. Ich konnte einige Zeit parallel zum Demozug, getrennt von einer Reihe blauuniformieter Polizisten, mitlaufen. Bis ich von schlecht gelaunten grünen Polizisten in voller Panzerrung zum Abbiegen aufgefordert wurde.
Ich lief dann zusammen mit anderen Piraten um das Gerber-Viertel und kam dann unbehelligt an der zweiten Blockade vor dem Finanzamt an. Kurze Zeit nachdem ich dort ankam waren auch die schlecht gelaunten grünen Polizisten wieder da, und sorgten mit einiger Gewalt für ein langsames Zurückweichen der Gegendemonstranten. Was mit dabei auffiel ist die Tatsache das diese Einheiten, die ja offensichtlich für die Art von Einsätzen ausgerüstet sind, mit zwei Polizisten nicht in der Lage sind einen Demonstranten welcher nicht kooperiert unter Kontrolle zu bekommen. Ich frage mich über die sowas nicht?
Nun wurde die komplette Straße und der Gehweg von allen Passanten und Gegendemonstranten geräumt, man wollte nun vollkommen sicher stellen das nichts mehr passiert und fuhr eine null Tolleranz Politik. Selbst Presse wurde nur nach eindeutigem Ausweisen in Ruhe gelassen. Es erfolgte auch der Einsatz von Polizeipferden um die Gegendemonstranten, mich eingeschlossen, zum weiterlaufen zu bewegen. Ein verharren um auf den eigentlichen Demozug zu warten oder gar ein paralleles mitlaufen war nicht möglich. Zu einem Zeitpunkt auf der Theodor-Heuss-Straße war ich dann hinter den Pferden und vor den grünuniformierten Polizisten.Als wir auf Höhe des Schloßplatzes waren, die Polizeipferde nun wieder hinter mir, wurde mit die gesamte Geschichte mit den Polizeipferden zu heikel und blöde und ich beschloss zusammen mit Anderen eine Abkürzung zu nehmen und den Demozug an der Bolzstraße abzufangen. Leider wurde ich von meiner idealen Position auf den Treppen des Wilhelmbaus von der günuniformierten Polizei vertrieben. Konnte aber auf der Königsstraße eine neue Position für mich und mein Schild finden. Die Polizei blockierte nun jegliches Durchqueren des Demonstrationszug. Dies betraf ausschließlich unbeteiligte Pasanten auf der Königstraße. Welche von inzwischen ebenfalls schlecht gelauten blauuniformiten Polizisten mit bereitgehaltenem Schlagstock bei Regen am weiterlaufen auf der Königstraße gehindert wurden.
Dieses mal habe ich einen herben Konterspruch zu Bildungsgegnerslogen: "Kinder brauchen liebe keinen Sex!" gelernt. Man erweitert den Spruch um "mit Pristern!" wobei man schon bei "Sex" mit einsteigen sollte. Auch gibt es einen neue Erweiterung zu "Schütz unsere Kinder!" Er lautet "vor homophoben Eltern!" was sich perfekt im Kanon schreien läßt.
Der Demozug kam kurze Zeit später am Theaterhaus an von wo aus ich dann, durchnässt wie ich war, die Heimreise antrat.
Im großen und ganzen hatte ich Spass und werde mir auch am nächsten Samstag die Chance nicht nehmen lassen die nächste Bildungsplangegnerdemo kritisch zu begleiten.

Ein Bild von mir in aktion auf der Königsstrasse:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen