Samstag, 27. Oktober 2012

Von Videoüberwachung und journalistischem Blödsinn

Heute habe ich in irgend einem schlechten TV-Nachrichtenmagazin einen Beitrag über die zwei Heranwachsenden welche in Berlin vor einigen Tagen einen Jugendlichen zusammengeschlagen und dabei getötet haben gesehen.
Inzwischen, und obwohl der Platz nicht Videoüberwacht ist, wurden die zwei mutmaßlichen Angreifer identifiziert. Das Menschen andere Menschen angreifen und dabei auch gelegentlich töten. Ist so alt wie die Menschheit selbst. Das wir in Deutschland in einer Region leben in der man Statistisch betrachtet um ein vielfaches sicherer ist als in anderen Teiler der Welt will ich hier zur allgemeinen Beruhigung mal erwähnen. Würde man nämlich nicht drauf kommen wenn man den Beitrag gesehen hat.
Ich habe keinen Zweifel daran das die Täter, einer soll bereits geständig sein, von der Justiz nach Recht und Gesetz abgeurteilt und bestraft werden. Aber selbst daran zweifelte der Beitrag.
Was mich dann endgültig zur Weißglut brachte war die Tatsache das hier nun behauptet wurde für Polizisten fehle es an Geld daher solle nun mehr Videoüberwachung eingesetzt werden. Also zum einen, wenn kein Geld für einen Polizisten da ist dann ist auch für eine Videoüberwachungsanlage kein Geld da. Diese Kostet für einen größeren Platz, zumindest im Jahr der Anschaffung soviel wie 2 oder 3 Beamte für ein ganzes Jahr, die laufenden Unterhaltskosten sind dann zwar geringer aber es entstehen weitere jährliche Kosten.
Auch dokumentiert jede Überwachungskamera welche eine Schlägerei aufzeichnet ihr eigenes Scheitern. Zum einen konnte die Präsenz der Kamera die Täter nicht abhalten, Abschreckung Fehlanzeige, zum anderen sind die Bilder meist so schlecht das gerade einmal Farbe der Hose, Jacke und Kopfbedeckung (ja/nein) zu erkennen sind. Da liefert jeder noch so schlechte Augenzeuge eine bessere Beschreibung.
Wer jetzt solche amerikanischen Krimiserien wie die CSI-Reihe anschaut mag einwerfen dass man diese Fotos doch nach bearbeiten kann und so einen Täter überführen könnte. Ich muss hier leider entscheiden widersprechen. Man kann Bildinformationen die nicht da sind nicht einfach errechnen.

Hier zwei kleine Beispiel für Überwachungsaufnahmen:

Wer es nun mit Photoshop, Gimp oder schwarzer Magie schafft die Bilder so zu verbessern das mehr als nur die Kleidung zu erkennen ist darf sich gerne melden. Selbst auf den „schärfsten“ Bilder von Überwachungskameras ist maximal zu erkennen ob ein Täter, Nase, Augen und Mund hat und ob er / sie ins Solarium geht oder nicht. Das einzige was auf einer Überwachungskamera zu erkennen ist, ist ob gerade etwas geschied oder eben nicht. Aber dafür müsste jemand die ganze Zeit direkt auf den Monitor schauen, was beim besten Willen keiner 8 Stunden am Tag schafft, dafür ist das Programm einfach zu langweilig.
Daher lässt die EU ja bereits forschen wie man ungewöhnliches Verhalten, automatisiert erkennen und die Behörden alarmieren kann.
Glaubste nicht? Ich sag nur Indect.
Leider hat die Sache drei Hacken zum einen funktioniert das nicht, weil ein Computer ein freundschaftlicher Schups nicht von einer Faustschlag zu unterscheiden vermag.
Zweitens wird die Technik so teuer sein dass das Geld für Polizisten fehlt. Also sind im Fall das die Polizei verständigt wird, die Beamten höchstwahrscheinlich gerade mit einer Straftat beschäftigt.
Selbst für den Fall die Polizei hat gerade nichts besseres zu tun hat und das System schlägt alalrm. Brauchen sie dennoch Minimum 2 Minuten bis zum Ort des Geschehens. Bis dahin ist das Opfer aber schon krankenhausreif gebrügelt worden.
Somit hat ein zukünftiges Opfer von dem ganzen Aufwand dem die Gesellschaft sich gemacht hat und den Einschränkungen welche wir alle hinnehmen keinen Vorteil.
Dies bringt mich zu der üblichen Erklärung der Innenminister / des Polizeipräsidenten auf die Frage:
„Wieso hat in diesem Fall die Videoüberwachung nichts gebracht?“ Die Standard Antwort: „Die Polizei kann nicht überall sein, es ist wichtig das Bürger Zivilcourage zeigen.“
Wieso man dann immer noch Videokameras aufstellt anstatt gleich den Bürger in Zivilcourage auszubilden verstehe ich einfach nicht. Den „richtige“Zivilcourage, welche erlernbar ist würde für ein zukünftiges Opfer einen unterschied bedeuten. Eine Videokamera bedeutet für das Opfer kein Hilfe bei Tot, Verletzung oder Vergewaltigung.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wer hat lust einen Verein zu gründen?

Ich habe schon vor einiger Zeit die Idee einen politischen Piratenverein zu gründen.
Der Verein soll solche Dinge wie Motto-Aufkleber, T-Shirt und Buttons herstellen und mit kleinem Gewinn vertreiben, und dadurch anderes Equipment für weitere Piratenaktionen finanzieren. So eine faire Geschäftstätigkeit ist als Verein viel einfacher alswie als Partei. Die Werte wie Transparenz sollen auch als Verein vorgelebt werden. Ganz im Gegensatz zu den anderen politischen Vereinen die es so gibt (IG Bürger, Verein für Turner, etc.).
Der Verein soll so Equipment für Piraten-Aktionen finanzieren helfen und die Themen der Piraten zu verbreiten. Ich denke an Dinge für CSD, VDS oder Indect.
Mögliche Überschüße sollen als Parteispende an die Piraten gegen. Wer sich berufen fühlt mitzumachen und aus dem Großraum Stuttgart kommt. Darf sich gerne bei mir melden. ;)
Jemanden der sich mit Vereinsrecht auskennt und uns helfen würde hätte ich schon an der Hand.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Rückblick auf die Montagsdemo am 22.10.2012

Diese Montag war ja wie immer Montagsdemo. Dieser Montag war im Vergleich zu den letzten besonders Erwähnenswert. Es war die erste Montagsdemo nach der OB-Wahl, was allgemein als Gewinn gewertet wurde. Aber anders als bei der Montagsdemo nach der Landtagswahl letztes Jahr war diesmal die Stimmung nicht “Bald wird S21 Geschichte sein.“ sondern „Wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.“
Inzwischen sind die meisten Gegner davon überzeugt das wir nur noch auf das Unausweichliche Ende von S21 zusteuern. Wenn man sich die aktuelle Geschwindigkeit mit der an den verschiedenen  Baustellen des neuen Bahnhofs baut wird anschaut, kann man nur zu dem Schluss kommen das hier eindeutig auf Zeit gespielt wird. Mit diesem guten Gefühl im Rücken kann man als Montagsdemonstrant frohen Mutes demonstrieren.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Rückblick auf die Indect Demo am 20.Oktober 2012 in Stuttgart

Am Samstag den 20.Oktober haben sich auf dem Schloßplatz etwa 70 Teilnehmer zur ersten Indect Demo versammelt. Zu beginn gab es eine längere Unterhaltung mit der Polizei über den Ablauf der Demo. Nachdem wir die Orte für die Zwischenkundgebungen geklärt hatten. Stellte ich die Frage ob wir uns bei den Zwischenkundgebungen vermummen dürfen. Die Polizei war unter der Auflage das „Wir die Vermummung nicht für Straftaten nutzen.“ bereit die Vermummung an den Zwischenkundgebungen zu erlauben.
Nachdem sich alle Versammelt hatten und Orca eine kurze Rede zu Indect gehalten hatte zogen wir auf der Demoroute los. Auf der Kreuzung Charlottenplatz angekommen führten wir die erste Zwischenkundgebungen durch. Hier hielt wie bei allen Zwischenkundgebungen Cymaphore ein kurze Rede. Wer sich Vermummen wollte tat dies dann auch. Bevor wir weiter zogen, wurden die Masken wieder abgelegt.
Bei der zweiten Zwischenkundgebungen wurde eine Kameraanbetungsflashmob durchgefürht.

Wir zogen dann zur dritten Kamera weiter. Diese Kamera war am diesem Tag in Betreib. Wir konnten einige Bewegungen erkennen. Als wir mit dem Demoslogan: “Wir sind hier wir sind laut, weil man Überwachung baut.“ auf dem kleinen Schloßplatz einliefen ernteten wir viele Interessierte und skeptische Blicke.
Bei den Abschließenden Worten wurde den Zuhörern noch einige Dinge zu Indect erklärt.
Für alle die sich nun in den Arsch beißen weil sie nicht dabei waren, können die gesamte Demo als Stream von Cams21 anschauen.
Ich hoffe wir sind bei der nächsten Indect-Demo dann mehr Teilnehmer. Die Stimmung unter den Teilnehmer war familiär und super locker.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Welchen Kandidaten ich zur zweiten Runde der OB-Wahl empfehle

Die Piraten haben ja mit Harald Hermann einen guten Kandidaten für die OB-Wahl aufgestellt.
Leider war die Mehrheit des Stuttgarter nicht dieser Meinung.
Meine persönliche Schnapsidee „Wolfgang Schuster“ einfach noch einmal zu wähle, stieß zu meinem Bedauern auf keine positive Resonanz. Da Demokratie kein Wunschkonzert ist werde ich nun meine persönlichen Einschätzung zu den beiden aussichtsreichsten Kandidaten abgeben:
Sowohl Kuhn als auch Turner hatten die Chance sich um die Unterstützung der Piraten zu bemühen. Turner kam zwar auf uns zu, was ihm einige Sympathien einbrachte, kann aber mit den Piratenideen nicht wirklich was anfangen. Kuhn war hier ehrlichen, indem er sich klar gegen eine Unterstützung von Seiten der Piraten aussprach. Auch wenn mir dieses Verhalten arrogant vorkommt kann ich dennoch eine gewisse Linientreue zu den eigenen Überzeugungen erkennen.
Was die Inhalte angeht steht Kuhn den Piraten ein wenige Näher als es Turner tut. Besonders mangelhaft ist bei Turner der Wille zur Transparenz. Anders als die übrigen Kandidaten hat er seinen Wahlkampf zum größten Teil über einen Verein finanziert. Ein Verein muss die Spender, egal welches Volumen, nicht offenlegen, und der „Bürgerverein“ hat das meines Wissens auch nicht vor. Bei allen anderen Kandidaten wurden hier Parteien und / oder Privatmittel der Kandidaten eingesetzt. Somit ist bei allen nachvollziehbar woher das Geld für Plakate, Flyer etc. kommt, nur bei Turner nicht.
Abgesehen von Transparenz ist es auch Ehrlichkeit für einen Bürgermeister wichtig. Ob sich der Politprofi und der Werbefachmann hier besonders unterscheiden vermag ich nicht zu sagen. Leben sie doch beide davon, für eine gewissen Wahrheit Überzeugungsarbeit zu leisten.
Was mir besonders unangenehm aufgefallen ist, war im Interview der beiden Kandidaten am Wahlabend des ersten Wahlgangs zu sehen. Turner konnte einfach nicht den zu diesen Zeitpunkt schon absehbaren Vorsprung, wenn auch nur eineinhalb Prozent, realisieren und trat immer noch als der Gewinner des ersten Wahlgangs auf. Diese Unflexibilität ist wohl allen Konservativen zu eigen. Als er seine Fehler erkannte und dann versuchte mit den „parteilosen“ Kandidaten zu argumentieren wurde mir klar das er mehr seinen eignen Slogans als einem politische Gespür folgt.
Es ist überhaupt fraglich wie er in gerade einmal etwas mehr als 200 Tagen ein politische Gefühl für die Lage in Stuttgart erlangt haben will. Er ist für mich immer noch ein Bürger der sich zur Mitarbeit entschieden hat als ein überzeugender Bürgermeister.
Aus all diesen Gründen werde ich am nächsten Sonntag für Kuhn stimmen. Er ist das kleinere Übel wenn auch nicht mein Wunsch-OB.
Als demokratisch gewählter Bürgermeister hat er durchaus eine faire Chance verdient sich zu beweisen. Als Pirat werde ich ihm genauso auf die Finger schauen, wie ich es auch bei meinem Wunsch-OB getan hätte.
Soviel zur OB-Wahl in einer Woche.

Freitag, 12. Oktober 2012

Klartext zum Brandschutzbericht bei S21

Heute habe ich folgenden Link zum Brandschutzbericht von S21 bekommen.
Hier einige Anmerkungen:
  1. Es muss vor einem jedem Bau eines Gebäudes ein Brandschutzkonzept erstellt werden. Diese Konzept muss dann von einer unabhängigen Person, nicht der Ersteller des Konzepts, geprüft werden. Genau diese Prüfung hat die Firma Gruner nun vorgenommen.
  2. Bei Feuer ist selten das „Feuer“ Totesursache Nummer eins. Sondern meistens der Rauch und bei großen Menschenmengen die Panik. Daher muss beim Planen für den Fall des Feuers darauf geachtet werden das die Leute das Gebäude ohne Sicht- und Atembehinderung verlassen können. So vermeidet man Angst welche in Panik endet.
  3. Um Gedränge und dadurch entstehende Panik zu vermeiden müssen die Fluchtwege für die entsprechenden Menschenmassen ausgelegt sein. Nur wer das Gefühl hat zügig weg von der Gefahr zu kommen kann überhaupt ruhig bleiben.
  4. Wichtig ist auch zu erkennen ob ein Brand vorliegt. Bei dem geprüften Bandschutzkonzept ist es offenbar sogar Elementar nicht nur „irgendwo“ einen Band zu detektieren sondern genau zu wissen wo es brennt. Vermutlich gibt es nur eine Zentrale Rauchabsaugung und es müssen entsprechende Abzugsschächte je nach Bedarf geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die Gutachter stellen zu erst einmal fest das die Zeit welche eine Person für die Selbstrettung braucht, verlassen des Zuges und des Brandbereichs aus eigener Kraft, im ungünstigen Fall, welcher beim Bandschutz das Maß aller Dinge ist, 23 Minuten beträgt. Also er brennt man fährt noch mit dem Zug in den Bahnhof ein und muss dann aus eigener Kraft fliehen. Hier wurde angeregt doch einen deutlich niedere Zeit als Zielmarke zu definieren da es sich ja um einen „Neubau“ handelt und damit auch der Bandschutz auf aktuellen Stand sein sollte.
Bezeichnenderweise ist nach 24 Minuten der Bahnhof komplett verraucht. Es ist einfach technisch unwahrscheinlich schwierig allen Rauch aus einem geschlossenen Gebäude zu bekommen daher soll der Rauchabzug nur die Selbstrettung ermöglichen. Die Feuerwehr kommt mit Atemgerät zum Einsatz, daher braucht sie nur Orientierung im verrauchten Gebäude. Die Feuerwehr, Fremdrettung, wurde aber gleich gar nicht oder nur sehr unzureichend im Brandschutzkonzept berücksichtigt.
Ob es wirklich Möglich ist den Bahnhof für 24 Minuten Rauchfrei zu halten, wobei Rauchfrei hier von beiden Parteien unterschiedlich beurteilt wird, ist fraglich. Denn im Brandschutzkonzept wird von einer Anlaufzeit bis zur vollen Leistung der Absaugung von 3 Minuten ausgegangen. Die Hersteller Firma spricht hier von 4 Minuten und das auch nur unter Optimalen Bedingungen. Es scheint als ob keine Reserve eingeplant sind. Eine Minute mag keine lange Zeit sein. Ich empfehle jedem einmal nach Zimmerbrand oder Rauchentwicklung bei youtube zu suchen und einfach mal zu schauen was so eine Minute bei einem Feuer ausmacht. 
Zum Thema Panik an den Engstellen ist in der Simulation ein Maximum vom 4 Personen pro Quadratmeter aufgetreten, dies ist gleichzeitig das Maximum was die Simulation hergibt somit Vollausschlag. Es wurde weiter darauf hingewiesen das ab einem Wert von 5-6 Personen pro Quadratmeter zu Verletzungen wie bei der Loveparade 2010 kommen könnte.
Bemerkenswert finde ich die Tatsache das im Bahnhof Stuttgart 21 mit Flammenmeldern ein Brand detektiert werden soll. Flammenmelder melden wie der Name schon sagt eine Flamme, also die offene Kerze. Schwellbrände, also Brand ohne offen sichtbare Flamme bzw. ein brennender Mülleimer, sind so aber nicht zu detektieren. Bedeutet also, das Bandschutzkonzept besagt:
„Wir warten bis eine Flamme richtig lodert und hoffen das die Flammenmelder durch den ganzen Rauch auch noch eine Flamme erkennen können.“
Ein weiter größer Nachteil an dieser Art von Meldern ist das sie ziemlich empfindlich auf Störquellen reagieren, wobei Störquellen hier auch eine ungünstige Sonneneinstallung, oder ein Blitzlichtgewitter sein können.
Somit bekommen wir aktuell einen Bahnhof in dem man, wenn es im Berufsverkehr brennt, die Wahl hat zwischen Rauchvergiftung, Erdrücken oder Verbrennen. Im normalen Alltag aber keine Kamera mit Blitz benutzen darf, was das Abschiedsfoto der Verwandten extrem schwierig macht.
Berlin und sein Flughafen Neubau haben gezeigt was ein fehlerhaftes Brandschutzkonzept bewirkt. Warten wir also ab bis sich die Schwaben genauso blamieren.

Kleines Update:
Mir ist da noch ein Detail aufgefallen, und zwar zur  Bewertung des Rauchfreiheit. Das Brandschutzkonzept der Bahn ist hier um 30% höher als das des zweiten Sachverständigen. Als Beispiel es wäre so als ob einer sagt die können hier 130 km/h fahren und ein anderer sie auf maximal 100 zuläßt. Das man über diesen Wert "diskutieren" muss ist klar.

Samstag, 6. Oktober 2012

Was ist das Problem mit den Nebeneinkünften von Peer Steinbrück

Das Peer Steinbrück, seit er Kanzlerkandidat ist, von verschiedenen Politiker kritisiert wird.
Zeigt die grundsätzliche Verlogenheit vieler Politiker. Von Peer wird nun verlangt er solle doch nun mehr Transparenz herstellen. Dabei hält er sich genau an die Regeln die sich der Bundestag doch selbst gegeben hat. Wenn also ein Herr Seehofer fordert das Herr Steinbrück doch bitte seine Nebeneinkünfte offenlegen solle. Sagt er damit eigentlich zwei Dinge zum Einen: „Das die Regeln, welche für alle Abgeordneten gelten, nur solange wie sie mir in den Kram passen auch für Peer Steinbrück gelten. Sobald er sich hinter den Verschleierungsregeln des Bundestags versteckt. Lege ich einfach einen neuen Maßstab für ihn an.“
Zum Anderen sagte er:„Die Regeln die für alle gelten sind schlecht und Eröffnen der Verschleierung Tür und Tor.“
Was müsste nun getan werden?
Die Regierung, also alle die sich gerade mit Kritik an Steinbrück ereifern, sollten mit ihrer Mehrheit im Bundestag, die „Anlage 1 - Verhaltensregeln für Mitglieder des Deutschen Bundestages“  ändern, und zwar so dass ab 100 Euro im Monat oder 1000 Euro im Jahr alle Einkünfte in Zehner Euroschritten angezeigt werden müssen. Aber dazu fehlt ihnen halt der Mut und auch der Wille. So hauen sie lieber, auf einen der sich nur an die aktuellen Regelungen gehalten hat, drauf rum anstatt das bekannte Problem mit den Nebeneinkünften zu beseitigen.
Um dieses Problem zu reparieren müssen dann wohl erst die Piraten in den Bundestag einziehen. Aber glaubt mir das machen sie gerne. :)

So jetzt sind die Bürger am Zug

In den letzten Wochen haben die Bewerber für das Bürgermeisteramt sich von ihrer besten Seite gezeigt.
Turner hat sich mit seinen:"Genug gestritten." Endgültig als Nogokandidat geoutet. Für mich sollte ein OB nicht so parteiisch sein.
Kuhn will Stuttgart gruen umbauen. Ob sich seine Wähler im klaren sind was das Bedeutet bezweifle ich aber stark.
Hannes hat von mir nur Sympathien fuer seine Position zu S21. Aber Stuttgart ist mehr als ein Infrastrukturprojekt.
Zu Frau Wilhelm kann ich nichts sagen. Mir scheint aber dass die SPD aus Prinzip einen eigene Bewerbung gestartet hat.
Für mich ist und bleibt Harald Hermann der beste Kandidat. Mal hoffen das er einige Prozente bekommt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Neuigkeiten zur Indect Demo am 20 Oktober

Heute hat mich ein Anruf vom Amt für öffentliche Ordnung erreicht, welcher mich sehr gefreut hat. Mir wurde mitgeteilt, dass leider die zwei Damen welche sonst für Demos zuständig sind krank sind, daher habe ich noch keinen Bescheid bekommen. Der Startpunkt der Route und die kurzen Zwischenstops an den Überwachungskameras steht aktuell nichts im Weg.
Einzig der Zielpunkt hat sich geändert. Es gibt am gleichen Tag eine Demo für militärfreie Bildung und Forschung welche sich sonst mit unserer Route überscheiden würde. Da wir keine größeren Aufbauten am Zielpunkt haben werden habe ich angeboten den Zielpunkt auf den Rotebühlplatz zu verlegen.
Mir wurde zugesagt, dass ich in den nächsten Tagen eine definitive Aussage zur Demoroute, den Ablauf und den Auflagen erhalten werde. Sobald ich diese Infos habe werde ich die Wiki-Seite anpassen und den Link entsprechend verbreiten.
Des weiteren Arbeite ich noch an einem "Demoaufrufsflyer" für den 20.Oktober. Bekommen wir noch einen Paperstorm am 13.Oktober hin?
Für die Demo werden noch Ordner gesucht. Ordner sein ist kein Hexenwert, die Hauptaufgabe eines Ordner ist es die Route zu kennen und bei Problemen dem Versammlungsleiter (mir) Bescheid zu geben. Ordner nehmen keine Polizeiaufgaben war, regeln also weder den Verkehr oder müssen bei Straftaten eingreifen oder sich sonst wie in Gefahr begeben. Dafür haben wir die Profis von der Polizei. ;)
Also ich sehe euch am 20. Oktober.