Dienstag, 20. Januar 2015

Keine harten Fragen an PEGIDA

Also es gab diese "tolle" Pressekonferenz von den PEGIDA Verantwortlichen.
Es wurden da nochmal die Forderungen vorgestellt die PEGIDA hat, dann durften Fragen gestellt werden.
Nach einigem zögern kam dann doch eine Frage:



Die erste Frage war so was von lasch das sie mit einem "Ja, ja, ja....." beantwortet wurde.
Kann in diesem Land kein Journalist mehr harte Fragen stellen.
Für alle die nicht wissen was ich meine einige Beispiele:
  • Nachdem Sie nun mit der Lügenpresse reden, wie werden sie sich im Falle eines falschen Zitats verhalten?
  • Wie genau definieren sie das christliche Abendland. Neu oder Alttestamentarisch?
  • Auf den PEGIDA-Demonstrationen wurden Schilder mit "Kartoffel statt Döner" hochgehalten. Können sie mir den Sinn erklären?
  • Das Wort "Lügenpresse" wurde zum Unwort des Jahres 2014 gewählt, wie stehen sie dazu?
  • Wie stehen die als PEGIDA zu den Parteien des rechten Spektrums (NPD,DVU,REP)?
  • Wie deutsch muss ein Ausländer ihrer Meinung nach sein um als integriert zu gelten?
  • Wie bewerten sie die zahlenmäßig Größeren Gegendemonstrationen gegen PEGIDA in ganz Deutschland?
Solche Fragen müssen von Journalisten gestellt werden. Journalisten sollen bohren und unangenehm sein. Journalisten sind da um Hintergründe herauszufinden und nicht nur zu berichten was geschehen ist.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Privatisierungen von kommunalen oder staatlichen Betrieben

Es gab in den letzten Jahrzehnten eine Fülle von Privatisierungen, angefangen bei der Deutschen Bahn, der Telekom, der Post etc.
Unter anderem war auch die heutige EnBW einmal mehrere  kommunale Betriebe welche Energieversorgung betrieben haben. Heute ist die EnBW zu einem Großteil wieder in Besitz des Landes Baden-Württembergs und auch der Stadt Stuttgart. Gleichzeitig wird das Land Baden-Württemberg verklagt von der EnBW, weil nach Fukushima einige Zeit ein Atommeiler abgeschaltet werden musste.
Auch die Deutsche Bahn hat ihr Hauptgeschäftsfeld darin Städten, Kommunen und Gemeinden möglich viel Geld für die Haltestellen abzuknöpfen um dann den Gewinn an den Bund auszuzahlen.
Das Geld wandert in diesen Fällen von der öffentlichen Hand über ein Unternehmen zurück an die öffentliche Hand.
Ich bin kein Feind von Privatisierungen, ich finde Privatisierungen sogar richtig, aber der Fehler steckt in der Gesellschaftsform in die Unternehmen privatisiert wurden. Die meisten Unternehmen werden zu AG's gewandelt. Eine AG hat nur ein Ziel, möglichst viel Geld an die Anleger auszuschütten und dafür den Profit zu optimieren. Den eigenen Anleger zu schröpfen steht mit diesem Ziel nicht im Widerspruch.
Diesem Konstruktionsfehler könnte man beheben. Indem man auf kommunalen Betreiben keine AG's mehr macht sondern sie in Stiftungen umwandelt. Als Stiftung könnten siegenauso agieren wie es auch eine AG tut, sie dürften nur keinen Profit erwirtschaften und sie müssten ihr Stiftungsziel im Auge behalten. Wenn die DB nicht zur AG geworden wäre sondern in eine Stiftung umgewandelt worden wäre, mit dem Ziel den besten Schienenverkehr für den günstigsten Preis zu ermöglichen, glaubt jemand es würde heute so desaströs auf den deutschen Bahnhöfen aussehen.
Klar hat eine Stiftung den Nachteil das sie für die Besitzer (öffentliche Hand) keinen Gewinn abwirft, aber die Einsparungen würden Gesamtgesellschaftlich gesehen die heutigen Einnahmen locker übersteigen.

Rant zu „Daimler will Mitarbeiter mit Terrorliste abgleichen“

Liebe Leute vom Daimler,
ich bin mir sicher das die USA mal wieder Druck machen, doch bitte ihre Paranoia-Regeln auch in Deutschland anzuwenden. Damit ihr weiterhin eure Autos in die USA exportieren dürft.
Klar kann ich es unter dem Gesichtspunkt, dass ihr Auto verkaufen wollt und die USA ein großer Markt sind, verstehen dass ihr als AG, die Geld verdienen möchte, da schon lieber nachgebt als euch dem Druck entgegenzustellen.
Das unsere duckmäuser Regierung euch hier auch nicht den Rücken stärken wird ist auch klar.
Aber als Pirat, Stuttgarter und Mitarbeiter bei einem Zulieferer. Bitte ich euch last diesen Scheiß.
Wenn es sein muss zieht vor ein US-Gericht und lasst klären was ihr als Unternehmen verpflichtet seit zu tun. Glaubt mir das kommt bei den Konsumenten in den USA und Weltweit gut an.
Ihr seit ein Autobauer, ihr seit keine Polizei, ihr seit kein Geheimdienst. Ihr könnt Autos bauen aber die Terrorbekämpfung solltet ihr besser den Leuten überlassen die dafür bezahlt werden. Wenn die USA sicher stellen wollen das kein Terroristen ihre C-Klasse zusammenbaut, sollen sie beim BKA, BND, MAD, Verfassungsschutz oder Frau Merkel persönlich nachfragen, bei euch sind sie auf alle Fälle an der falschen Adresse.
Freundliche Grüße und lasst den Scheiß.
Kurze Nachtrag: Sind das die Handelshemmnisse welche mit TTIP abgebaut werden sollen?

Mittwoch, 7. Januar 2015

An alle Teilnehmer an Pegida-Demos

Es gibt ja angeblich unter den Teilnehmern der Pegida-Demos, Leute die garnicht rechtsgerichtet denken. Euch muss ich sagen:"Es gibt kein Richtig im Falschen."
Wenn ihr bei einer Demo mitlauft auf der sich auch die NPD, DVU und Republikaner zu Hause fühlen, dann ist das eine Nazi-Demo und somit seit ihr auch Nazis. Egal ob du die liberasten und weltoffensten Person auf diesem Planeten bist, wenn du bei der Pegida-Demo mitläuftst bist du halt Rechts.
Daher gibt es für mich keinen Grund auf die moderaten Pegida-Demonstranten zuzugehen. Da man nicht den Menschen in den Kopf schauen kann, um ihre Motive abzulesen, muss man alle Pegida-Demonstranten dem rechtsradikalen Spektrum zuordnen. Daher gibt es von mir keine Handreiche und kein Verständnis für keinen Pegida-Demo-Teilnehmer.

Dienstag, 6. Januar 2015

Griechenland vor den Neuwahlen

Es wird also demnächst Neuwahlen in Griechenland geben. Die nach aktuellen Umfragen vorne liegende Partei verspricht das es für Griechenland einen Schuldenschnitt geben wird. Dieser soll kommen und ob Griechenland ein Teil der EU bleibt oder nicht ist ihnen herzlich egal. Die Armut welche die Sparpolitik in Griechenland verursacht hat ist einfach zu groß so das den Griechen ihre Mitgliedschaft in der EU ziemlich egal ist. Was nützt es in einem super einmaligen Club zu sein wenn die eigenen Leute am Hungertuch nagen.
Genial und entlarvend finde ich die Reaktion der großen Koalition. „Es wird nicht erwartet das ein Austritt Griechenlands oder  ein Schuldenschnitt für Griechenland für die Märkte große Verwerfungen mit sich bringen würden. Die Banken seien heute viel besser aufgestellt als sie dies  noch vor zwei Jahren waren und könnten mit diesem Szenario besser umgehen.“
Klar wird es zu keinen Verwerfungen am Kapitalmarkt kommen. Die Griechenlandkredite sind ja von den EU-Staaten garantiert, sollte also Griechenland den Verpflichtungen nicht nachkommen verlieren die Banken nichts. Auch haben viele Banken ihre Kredite an die Zentralbanken ihrer Länder verkauft, und haben somit nichts mehr mit den Krediten, die nun womöglich ausfallen, zu tun.
Hammer super ist das für die Banken in Europa gelaufen, allen voran die Deutsche Bank. Sie haben sich ihre Gewinnen gesichert, selbst in den Jahren der Sparpolitik erhielten sie weiter ihre Zinszahlungen, und zudem das Risiko auf die Steuerzahlen abgeschoben. Noch vor 2 Jahren hatten sie das Risiko und es wäre an ihr eigenes Geld und das ihrer Aktionäre gegangen. Damals als es noch um ihre Geld ging wurde Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt damit die Griechen auch ja im Euroraum bleiben. Jetzt da die Bürger in der EU mit ihren Steuern dafür aufkommen müssen, ist das alles halb so wild.
Komisch das wenn die Experten für Kredite (Banken) Scheiße bauen weil sie einem Land, dass nicht wirklich Kreditwürdig ist, viel zu viel Geld leihen welches dieses dann nicht zurückzahlen kann, werden diese Experten gerettet. Jetzt wo die Leihen  das gleiche Passiert, hat der Markt das schon eingepreist, und die Verluste liegen bei den Bürgern.