Immer wieder liest man dass die Piratenpartei kein Profil und auch kein Alleinstellungsmerkmal habe. Es stimmt die Piraten setzen sich für den Umweltschutz ein, wie die Grünen. Auch finden sie Bürgerrechte richtig klasse so wie die FDP das gelegentlich Verkündet. Zudem sind sie sehr bewandet mit diesen coolen und hippen neuen Medien. Das alle ist zwar gut und richtig aber nicht das Alleinstellungsmerkmal der Piraten.
Das wirkliche Neue an den Piraten ist die Geisteshaltung die sie an den Tag legen. Mit einem Satz aus der Vorbereitungszeit des Wahl des neuen Parteivorsitzenden lässt sich diese Haltung am besten Verdeutlichen: „Den meisten Piraten ist es egal wer unter ihnen Vorsitzender wird.“
Dies heißt in die allgemeine Politik übertragen. „Dem Bürger ist egal wer unter ihnen Kanzler ist.“ Diese Haltung liegt das grundlegende Politikverständnis zu Grunde wonach alle Politiker nur Dienstleister der Bürger sind. Genauso wie ein Piratenvorstand nur der Repräsentant und Koordinator der Partei ist. Einige Vorstände bei den Piraten haben dies schon leidlich erfahren müssen. Ohne die Zustimmung der Parteibasis fliegt einem jede noch so gut Idee um die Ohren.
Die meisten Bürger wissen dass unsere aktuelle Politik nicht von den Bürgern bestimmt wird, was sie eigentlich sollte. So wird Rücksicht auf Lobbyisten genommen ohne zu Versuchen sich in den Normalbürger hineinzuversetzen. Wie sonst könnte man angesichts des klaren Willens der Bevölkerung immer noch Versuchen in Zukunft weiterhin AKW's zu betreiben. Als Pirat verstehe ich unter Politik die klare Haltung zum Wohl vieler wenn nicht sogar aller zu Arbeiten und zwar gegen alle Wiederstände von vermeintlich Mächtigen.
Selbst die „wilden und rebellischen“ Grünen knicken gerne mal vor der einen oder anderen Lobby ein. Bei der CDU/CSU ist Lobbywunsch Parteiprogramm. Die SPD ist bei allem dabei Hauptsache es stärkt den Standort Deutschland. Bei der FDP beschränkt man sich bei der Parteiausrichtung auf die Wirtschaftslobbyisten. Die Piraten haben keine Lobby nötig den wir haben Bürger, das Grundgesetz und die Menschenrechte. Wozu sollte man da noch Interessenvertreter brauchen?
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