Donnerstag, 17. März 2011

Liebe Libyer es tut mir leid das wir euch im Stich gelassen haben.

Hiermit entschuldige ich mich im stellvertretend im Namen meiner Regierung und dem deutschen Volk bei allen denen die bei dem Versuch eines demokratischen Umsturzes in Libyen gestorben, verletzt und misshandelt worden sind. Beziehungsweise in Zukunft noch getötet, verletzt oder misshandelt werdet.
Ich bedauere die Mutlosigkeit meiner Regierung welche keine direkten Schritten zu euren Schutz unternehmen wollte. Auch kann ich nur mein Bedauern über die mangelnde Solidarität mit euch in der deutschen Bevölkerung zum Ausdruck bringen.
Eurer Einsatz hat sich für euch leider nicht bezahlt gemacht. Zu groß ist die Angst innerhalb der deutschen politischen Elite vor dem islamischen Terror der sich, wie sie glauben, in einer Demokratie leichter ausbreiten könnte als unter Gadaffi. Mir ist klar das alle Libyer und Libyerinnen in ihrem Leben nichts anderes wollen als das was auch jeder Deutsche und jede Deutsche habe wollen. Essen, trinken, ein Dach über dem Kopf und die Freiheit alles und jeden in Frage zu stellen und gemeinsam mit Verbündeten sich für ein Einzusetzen was einem am Herzen liegt. Also nicht anderes als einfache, ehrliche Demokratie.
Ein Versprechen kann ich euch geben. Ich werde es meiner Regierung, soweit es in meiner Macht steht, so schwer wie irgend möglich machen wieder Geschäfte mit Gadaffi aufzubauen und in den Beziehungen unserer Länder wieder zu normalen Tagesordnung überzugehen.

Mit größer Hochachtung Christian Brugger-Burg

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