Heute hatte ich mal die Muse eine sich mir schon seit längerem aufdrängende Frage zu beantworten.
Wie viel würde der Aktuelle Kopfbahnhof von Stuttgart heute kosten?
Wikipedia sei dank konnte ich die Frage recht schnell beantworten. Dort heißt es:
über zwei Millionen Reichsmark (entspricht inflationsbereinigt 7,3 Millionen Euro) und 1927 ein weiteres Darlehen in Höhe von 5 Millionen Reichsmark (entspricht inflationsbereinigt 16,7 Millionen Euro) zur Verfügung
Also bis 1928 wurden mickrige 24 Millionen Euro benötigt um einen kompletten Bahnhof zu bauen. Dafür bekommt man aktuell gerade mal ganze 2 Wochen Baustopp .
Und da Frag sich noch irgendjemand warum die sparsamen Schwaben auf der Straße sind.
Ich halten also fest in Stuttgart soll ein neuer Bahnhof gebaut werden der Minimum dass 180 fache Kostet von dem was der bestehende Bahnhof mal gekostet hat.
Wenn man nun annimmt dass plötzlich jedes Jahr 1 Million Reisende den Bahnhof nutzen. Was eine Vervierfachung der aktuellen Zahlen entspricht. Müsste jeder Reisende allein für den Umstand in Stuttgart aus- oder einsteigen zu dürfen. 150 Euro bezahlen damit sich die Investitionen innerhalb der nächsten 30 Jahren ausgeglichen hat.
Für Fahrten nach Ulm, auf der Neubaustrecke, müsste man nochmal etwa den gleichen Betrag ansetzen. Das ganze bei einer Vervierfachung des aktuellen Reiseverkehrsaufkommens mit der Bahn und ohne Zusatzkosten und den üblichen Preissteigerungen bei öffentlichen Bauprojekten.
Mir ist klar dass neue Infrastruktur teuer ist. Genau aus diesem Grund muss man genau hinschauen wo, wie und was man baut. Daher baut man halt keinen neuen Bahnhof über einen der zwanzig besten Bahnhöfe Deutschlands.
Zumal der Mehrwert des Neubaus zum einen nicht wesentlich und zum anderen auch noch fraglich ist. Wer es nicht glaubt googlet mal „SMA Gutachten S21“.
In diesem Sinne Oben Bleiben!
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