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Freitag, 3. August 2012

Dummes Gewäsch unserer Bundesregierung

Heute muss ich mal wieder auf einen kollektiven Denkfehler unserer Bundesregierung hinweisen. CDU und FDP unisono sprechen immer davon, dass es keine Vergemeinschaftung von Schuld innerhalb Europas gegen darf. Es ist schon ziemlich abenteuerlich zu behaupten in der Eurozone würde es keine Vergemeinschaftung von Schulden geben. Diese Vergemeinschaftung ergibt sich schon alleine durch die Tatsache das alle Euroländer die gleiche Währung haben.
Die Menge an Geldwert welcher in der Eurozone zur Verfügung steht orientiert sich an der Wirtschaftskraft der Länder. Somit wandert jeder Jahr seitdem wir den Euro haben Werte von den Ländern mit Exportdefizit zu den Ländern mir Exportüberschuss. Da Deutschland sich als Exportland sieht. Haben sich enorme Forderungen gegen die Ländern mir klassischen Exportdefizit wie Spanien, Italien oder Griechenland entwickelt.
Sehr Anschaulich wird dies hier von Prof. Hans-Werner Sinn erklärt:
Wenn ich jetzt also weiß, dass wir in Europa in einem Boot sitzen und jeder der das Boot verlässt Gnadenlose ertrinkt und gleichzeitig das Boot zum kentern bringt. Kann nicht davon reden, dass es eine Vergemeinschaftung nicht gibt. Es gibt eine Vergemeinschaftung nur ist sie aktuell nicht geregelt und jedes Land koch sein eigenes Süppchen, allen voran Deutschland.
Die Staatsschulden sind hier nicht das Problem. Es müssen in der ganzen Eurozone die gleichen Steuern und Steuersätze gelten. Damit nicht Deutschland als niedrig Steuerland die Unternehmen anzieht die in Spanien abwandern weil die Steuern zu hoch sind.
Aber hier ist das Problem. Die Bundesregierung könnte sich dann nicht mehr als Motor Europas profilieren.
Mir ist egal ob wir stärkste Volkswirtschaft oder nur Mittelmaß sind. Hauptsache Deutschland hört mit dieser Parasitären Wirtschaftspolitik auf. Bei der alle Welt deutsche Waren kaufen soll, egal ob sich die Länder dies leisten können oder ob es für sie sinnvoll ist. Hauptsache wir sind bei den Exporten vor China.

Mittwoch, 2. November 2011

Nachtrag zum gestrigen Blogeintrag

Ich habe gestern folgenden Blogeintrag veröffentlicht. Heute hatte ich noch zwei Gründe wieso ich diese Aktion noch genialer finde als gestern.

  1. Frau Merkel kann sich nicht für ihre Erfolge auf dem G20 Gipfel feiern lassen. Wird dem einen oder anderen Griechen sicherlich nicht unrecht sein.
  2. Die Bürger Griechenlands müssen sich jetzt im klaren werden was sie wollen. Bisher konnten sie immer auf ihre Politiker schimpfen und sich in einer passiv aggressiven Grundstimmung verharren. Nach diesem Referendum muss jeder Bürger/in diese Haltung aufgeben. Das wird zukünftige Massenproteste, so wichtig wie sie sind, in Zukunft auf ein Minimum begrenzen. Den jeder Protest muss in einen von der Bevölkerung getragenen Kompromiss enden.

Dienstag, 1. November 2011

Genialer Schachzug von Papandreou

Kommt der Griechische Ministerpräsident mit der Forderung an über die Annahme der Hilfsgelder das Volk entscheiden zu lassen.
Das ist in vielerlei Hinsicht genial:
  1. Gewinnt Griechenland eine Stück seine Souveränität zurück. In letzter Zeit würden die Geschicke des Landes mehr von Berlin und Paris gelenkt als von Athen aus.
  2. Zeigt es gerade Deutschland und Frankreich dass sie nicht so viel zu sagen haben haben wie sie in letzter Zeit glauben. Sondern nur sehr viel verlieren können.
  3. Wenn das Volk eine klares Votum für die Hilfen abgibt. Kann sich die Opposition nicht mehr auf ihrer “wir würden es anders machen“ Haltung ausruhen.
  4. Wenn das Volk gegen die Hilfen votiert. Muss das als ein klares Mandat für einen austritt aus dem Euro gewertet werden.
Die Finanzmärkte sind natürlich wieder in heller Aufregung, keiner konnte ahnen das die Griechen, welche als Erfinder der Demokratie gelten, in einer solchen Krise plötzlich das Volk über das weitere Vorgehen abstimmen lassen.
Ich bin mir sicher das die Griechen von den aktuellen Plänen zu ihrer Rettung ziemlich wenig profitieren. Von der aktuell angedachten Rettung profitieren Deutschland, Frankreich und Italien viel stärker als die Griechen. Daher halten diese Länder auch nichts davon das Volk entscheiden zu lassen.
Als Freund der Demokratie muss ich vor Papandreou, sollte er den Plan wirklich so durchbringen, meinen Hut ziehen. Es bedarf schon einiges an Mut um sich so zu positionieren.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Griechenland sollte uns eine Warnung sein.

Jeder der die aktuelle Politik verfolgt kann erkennen wie verheerend Schulden für ein Land werden. Nicht desto Trotz schafft es unsere Regierung nicht einen ausgeglichenen Haushalt auf die Beine zu stellen. Wenn von weniger Schulden auf Bundesebene die Rede ist, bedeutet dies nur weniger neue Schulden. Deutschland übernimmt Garantien in Milliardenhöhe für andere Euro-Länder. Daher sollten wir dafür sorgen, unabhängig ob man solche Garantien unterstützt oder nicht, dass im Falle der Fälligkeit dieser Garantien, die eigen Neuverschuldung nicht noch zusätzliche Probleme schafft.
Ich schlage daher Aktionen unter dem Motto “Wir für die schwarze Null – In der Bilanz“ vor. Bisher bin ich mir noch nicht im klaren wie dass genau von statten gehen soll. Vorschläge nehme ich aber gerne an. Über alles weitere werden ich hier berichten.

Samstag, 16. Juli 2011

Der wahre Feind der freien Welt

Aktuell wird wohl dem einen oder anderen Amerikaner oder Europäer bewusst werden dass die größte Bedrohung für die „freie Welt“ nicht der Terrorismus ist, sondern die Staatsverschuldung. In den letzten Monaten haben wir erlebt wie schwierig es für Griechenland ist, obwohl es von der Europäischen Union unterstützt wird, seine Schuldenproblem in den Griff zu bekommen. Es ist ja nicht so dass es Niemanden gegeben hätte der vor der Staatsverschuldung gewarnt hätte.

Leider hatten unsere Politiker in aller Welt einfach nicht genug Rückrad um entweder nicht zu viel Geld auszugeben oder die Steuern bei unerwarteten Ereignissen anzuheben. Es mag sein das es nicht in jedem Jahr möglich ist einen ausgeglichenen Haushalt zu haben. Leider blieb es in den meisten Staaten nicht bei einem einmalige Ausrutscher. Sondern Schulden wurden mehr oder wenig als legitimes Mittel der Haushaltsplanung angesehen.

In den letzten Jahren wurde zumindest Sanft daran gedacht etwas gegen diese Staatsschulden zu unternehmen. Die bisher entwickelten „Schuldenbremsen“ sind genaugenommen nur „Blockaden gegen Neuverschuldung“ von einer Planung wie man zu einem Staat ohne Schulden kommt ist weit und breit noch nichts zu sehen. Die nächsten 2 bis 3 Jahre werden uns auf die harte Tour zeigen wie wichtig es ist als Staat keine Schulden zu haben. Ich meine hier nicht die Probleme die in Griechenland immer noch nicht gelöst sind. Es sind mehr die Schulden von den USA und Deutschland die sich hier als besonders gravierend herausstellen werden.

Freitag, 17. Juni 2011

Warum mein Lösung von gestern für die Politik nicht in betracht kommt.

Gestern schreib ich hier eine Idee zur Rettung von Griechenland auf.
Heute wurde mir klar weshalb diese Lösung wohl nur Utopie bleiben wird.
Zum einen liegt es wohl an dieser Berichterstattung.
Zum anderen will die Deutsche Bank weiterhin gewinne durch die Greise realisieren. Da kommt ihr eine sanfte Umschuldung sehr entgegen.
1.) Bekommt sie über 7 Jahre weiter Zinsen und Zinseszinsen für die Kredite Griechenlands bezahlt.
2.) Wird die "Freiwilligkeit" ja durch die Währungsunion, für diese längeren Laufzeiten, mit Bürgschaften garantiert.
Soll heißen egal ob diese längeren Laufzeiten Griechenland helfen oder nicht. Die Banken bekommen ihre Gewinne garantiert und müssen nicht befürchten Verluste einzufahren.
Aber wie schreib die "Bild" bereits implizierte. "Die Griechen sind ja selbst Schuld."
Heute ist mal wieder ein guter Tag sich als Bürger der Weimarer Republik in Grund und Boden zu schämen. Fehlt nur noch ein Bankenermächtigungsgesetz damit die Banken direkt selbst bestimmen können wieviel Steuergeld wir ihnen überweisen sollen.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Griechenland Umschulden oder Aufkaufen?

Von Seiten des deutschen Finanzministers wäre ihm wohl sehr an einer Umschuldung, egal ob sanft oder hart, gelegen.
Bei allen Anderen Insolvenzen die es in der Wirtschaft gibt, und ja ich spreche bei Griechenland von einer Insolvenz, gibt es immer zwei Möglichkeiten wie ein Unternehmen gerettet werden kann. Zum eine durch neues Geld oder Bürgschaften und zum anderen durch eine neuen Investor. Der bereit ist die Schulden oder ausstehende Investition zu übernehmen um dann in Zukunft einen Gewinn mit dem Betrieb zu erzielen.
Wir haben im letzten Jahr bereit mehrfach Versucht Griechenland durch Bürgschaften und Kredite aus dem Abwärtstrend zu ziehen. Dies ist aber leider nicht gelungen. Die Probleme sind einfach zu fundamental als dass sie innerhalb von eigen Monaten gelöst werden könnten.
Daher sehe ich inzwischen nur noch eine Möglichkeit um Griechenland noch als Teil des Währungsunion zu behalten, und diese heißt die Währungsunion muss die Schulden der Griechen übernehmen.
Dies kann natürlich nur unter den klaren Voraussetzung geschehen dass:
1.) Griechenland keine ,und damit meine ich wirklich keine, neuen Schulden mehr ausnehmen darf.
2.) Der Haushalt der „Investoren“ offengelegt wird, damit für Punkt drei klar wird was von Athen an Rückzahlung erwartet werden kann und muss.
3.) Verpflichtet sich Griechenland, im Rahmen seiner Möglichkeit, die Schulden bei den Partner in der EU abzubezahlen.
4.) Die fundamentalen Probleme müssen angegangen werden. Steuerhinterziehung, Pensionen an Tote, etc..
5.) Kommt Griechenland den Verpflichtungen nicht nach fliegt es aus der Gemeinschaftswährung. Damit dies Möglich ist darf Griechenland bis zur Abzahlung seiner Schulden keine Euros mehr Drucken oder Prägen. Sämtliche dafür nötigen Maschinen werden ins Ausland verbracht.

Ich bin mir dass die Griechen diese Art des Schuldenabbaus als unangenehm wenn nicht sogar als höchst Peinlich empfinden werden. Dennoch könnten sie anstatt mit „Sparen für die Zinsen“ mit einem „Sparen für die Konsolidierung“ anfangen. Auch sollte es jedem anderen Land innerhalb des Währungsunion als abschreckendes Beispiel dienen, seine Finanzen in Ordnung zu halten.
Die Schulden von Griechenland könnten recht Problemlos von den übrigen Staaten getragen werden. Auch wäre dann eine weitere Herabstufung durch eine Ratingagentur egal da Griechenland ja eh keine eigene Schulden mehr hat oder neue Schulden machen darf.

Sollten wir weiterhin versuchen durch noch massiveres Sparen die Finanzen Griechenlands in den Griff bekommen zu wollen. Werden wir nur erreichen dass in ein oder zwei Jahren Athen freiwillig, die Notbremse zieht, und aus dem Euro aussteigt. Damit würden wir die verbleibenden EU-Staaten die Bürgschaften bedienen müssen. Dies kann nicht im Sinne eines Europas sein, welches friedlich und gemeinschaftlich zusammenleben will.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Hast de mal nen Euro oder solidarität in Europa. Eine Lösung.

Heute auf der Heimfahrt von der Arbeit hatte ich wenig Zeit über die europäische Schuldenkrise nachzudenken. Auslöser war ein Gespräch mit einem Arbeitkollegen über dessen Finanzplanung. Er meinte zusammengefasst etwa dass:
"Jeder Euro den ich nicht als Schulden auf der Bank habe sind 10 Cent die ich nicht verdienen muss, also bei mir bleiben können."
Im Auto hörte ich dann wieder einmal von der enormen Verschuldung innerhalb der EU. Kurz darauf wurde wieder von der Geldvermehrung durch Geldanlage in Aktien berichtet. Irgendwie verbannten sich diese drei Informationen zu einer neuen Erkenntnis.
Aktuell stützen wir ja Griechenland, Irland und Portugal durch massive Bürgschaften von Seiten der EU. Dieses Geld leiht sich die EU ja selbst auch und muss daher Zinsen dafür bezahlen. Gleichzeitig müssen die drei Länder massiv sparen. Was die ärmeren der Gesellschaft immer stärker trifft. Schlussendlich werden alle Europäer die in der Eurozone leben diese Schulden schultern müssen. Wobei wieder die Ärmeren die größere Last tragen müssen.
Daher habe ich folgende Theorie entwickelt. Über kurz oder lang werden wir eh die Schulden bezahlen müssen und dabei ist es egal ob das direkt oder indirekt genschied. Es sollte allen klar sein das je mehr Zeit vergeht desto teurer wird die Sache am Ende, daher heißt es zügig handeln. Leider sind die Menschen welche mal kurz aus reiner Nächstenliebe einige Milliarden springen lassen so selten wie der Topf voll Gold am Ende des Regenbogens.
Was aber möglich ist. Ist dass jeder Eurozonen Bürger mit Einkommen auf einen Euro im Monat verzichtet und diesen direkt und ohne eine Gegenleistung zu verlangen der Tilgung der Schulden, für die wir Europäer ja eh haften, zur Verfügung stellt. Das wären Alleine in Deutschland ca. 40 Millionen Euro pro Monat oder 480 Millionen Euro im Jahr. Wenn man nun noch die gesparten Zins und Zinseszins auf 5 Jahre hinzuaddiert kommt man auf etwa eine dreiviertel Milliarde Euro welche dann schon nicht mehr von den "Pleitestaaten" eingespart werden müsste.
Sollte sich ein solche Bürgersolidarität in ganz Europa breitmachen wäre die Schuldenkrise ziemlich schnell erledigt.
Natürlich ist keine Land der Erde glücklich wenn jeder Bürger eines Nachbarstaates im plötzlich einen Euro überweist. Zumal die Kosten für eine Auslandsüberweisung den Überweisungsbetrag bei weiten Übersteigen. Daher müßte das Geld National gesammelt und dann an die drei Länder überwiesen werden. Da dies ebenfall mit Kosten verbunden ist müßte ein Teil, ich würde 1% als Ausreichend ansehen (was immernoch weit wenig ist als bei Brot für die Welt), abgezogen werden. Somit würde nach meiner Vorstellung 33 Cent an Ireland, 33 Cent an Griechenland und 33 Cent an Portugal gehen. Ein Cent würde dann für die Verwaltung draufgehen.
Das wäre meine utopische Idee zur Rettung / Stabilisierung des Euros.
Kleiner Nebeneffekt: Die Banken welche die Krise massgeblich ausgelößt haben können an dieser Rettung nicht mit verdienen. ;)